Archiv der Kategorie: Veranstaltungen

Veranstaltungen in der Kunstbehandlung München

Astrid Köhler – Kabinettausstellung

Werk von Astrid Köhler, Kunstbehandlung

Weiter geht’s im „Allgemeinen Galerieprogramm“ mit einer Serie kleiner Ölgemälde von Robert C. Rore sowie mit einer Auswahl von „Landvisionen“ von Silas Schmidt von Wymeringhausen.

Inzwischen ist auch eine Auswahl neuer Arbeiten von Kurt Walters eingetroffen. Hierzu wird’s in Kürze einen Termin für einen Abend mit Kurt und Schorsch geben.

Fest ist schon der Termin für Astrid Köhlers Kabinettausstellung. Unter dem Motto „besser selten als nie“ zeigt die Künstlerin eine ganze Reihe neuer Arbeiten, die von der Menge her den Rahmen einer Kabinettausstellung sprengen. Am Samstag, den 9. Dezember 2023, von 12 Uhr bis in die frühen Abendstunden ist die Künstlerin anwesend. Wir sorgen für Heißgetränke und Gebäck und freuen uns auf Ihren Besuch.

Werk von Robert C. Rore, Kunstbehandlung

Jack Smith – Kabinettausstellung

Jack Smith - Bild in der Galerie Kunstbehandlung, München

Kabinettausstellung von Jack Smith
Ab Donnerstag, den 2. November 2023 ab 14 Uhr

Zum Start unseres allgemeinen Galerieprogrammes im November und Dezember zeigen wir Arbeiten von Jack Smith aus Barcelona. Seine Akryl-Gemälde in unverkennbarer Technik gefertigt, zeigen sommerliche Strandszenen mit Männern. Die Reihe allgemeines Galerieprogramm bietet Künstlerinnen und Künstlern Raum, die mit ihren Werken nicht die kompletten Wände der Galerie bespielen können.

Zwischenzeit und Ausblick auf Rosa von Praunheim

Malerei von Rosa Von Praunheim in der Kunstbehandlung München, Titel des Werkes "Bald sind wir alle Fische"

Großer Andrang herrschte in der Galerie am Wolli Kanz-Wochenende. Dank an die Netzwerke „Alarm Phone“ und „Seebrücke München“. Wolli Kanz‘ Gedanken- und Bilderwelten leben weiter: Say it loud and say it clear: Refugees are welcome here. Das merken wir uns und bereiten zwei Editionen vor.

Wie im alten Ägypten gibt‘s mal wieder eine Zwischenzeit in der Kunstbehandlung in der allgemeines Galerieprogramm an die Wände kommt. Arbeiten von Dirk Klose, Robert C. Rore, Max Ströder und wer sonst noch so „zimmerfähig“ ist.

Anfang November folgt Rosa Von Praunheim mit der Ausstellung „Beasts and Boys – Rosa wird 80“ – das wird eine Herausforderung für die Zimmerfähigkeit, und das ist gut so. Einen ersten Eindruck der Ausstellung vermittelt der gleichnamige 2023er Kalender.

Apropos Kalender: Nun sind wir mit acht Kalendern vollzählig, jeder einzelne höchst individuell, wie die Künstler, denen die Kalender gewidmet sind. Viel Vergnügen beim Anschauen.

Rückblick und Vorschau: Unsere nächsten Ausstellungen

Werk von Robert C. Rore, zu sehen in der Kunstbehandlung München

Nach dem Ende des Oktoberfestes endet nun auch die Robert C. Rore Jahresausstellung. Übrigens die erste Ausstellung seit zwei Jahren ohne irgendwelche Zugangsbeschränkungen. Ein Grund zu feiern.

Werk von Wolli Kanz, zu sehen in der Kunstbehandlung München

Weniger zu feiern gibt‘s in diesen Tagen auch. An Schauplätzen, die nicht in den Echokammern oder im Nachrichten-Mainstream abgearbeitet werden. Es gibt da auch noch vieltausendfach das Problem der Migration aus purer Not. Wolli Kanz war ein Kämpfer für die Sache der Schwächeren. Wir zeigen aus Anlass seines ersten Todestages eine Retrospektive seines malerischen Werkes. Die Vernissage findet am Samstag den 8. Oktober ab 18 Uhr statt. Die Ausstellung läuft bis einschließlich Dienstag den 11.Oktober 2022.

Werk von Rosa von Praunheim, zu sehen in der Kunstbehandlung München

Ganz eindeutig für die Sache der Schwulen setzt sich zeitlebens Rosa Von Praunheim ein. Rosa wird nun 80. Zusätzlich zum Schaffen eines Lebenswerks aus schier unzähligen Filmen, die auch bundesdeutsche Geschichte schrieben, greift Rosa auch zu Stift und Pinsel. Und das nicht nur im Sinne einer freudschen Übersprungshandlung. Rosa Von Praunheim hat auch Malerei gelernt und das ist ab dem 3. November 2022 in der Galerie zu sehen.

Kleinigkeiten – Precious Little Things – Jahresausstellung von Robert C. Rore

Werk von Robert C. Rore - Rückenakt

Kleinigkeiten – Precious Little Things
Jahresausstellung von Robert C. Rore
1. September – 8. Oktober 2022

Die Detailverliebtheit und der Facettenreichtum sind Markenzeichen des Münchner Malers Robert C. Rore. Bei Darstellungen in kleinen Formaten zeigen sich diese Stärken noch fokussierter als auf einem großen Malgrund. Der Titel der Jahresausstellung bezieht sich daher einerseits auf die Formate der Bilder, da speziell auch kleine und sehr kleine Gemälde gezeigt werden. Eine „Kleinigkeit“ kann auch Ausdruck besonderer Wertigkeit sein, kleine Schätze, und diese integriert Rore regelmäßig in seinen Bildkompositionen mit dezenten, originellen und teils historisch angelehnten Situationen oder Requisiten.

Die Hauptrolle spielen in Robert C. Rores Bildern Männer. Seine ästhetischen Figuren bilden die volle Bandbreite der Männerwelt ab – in unterschiedlichsten Momentaufnahmen, in sich ruhend, in Bewegung, sinnlich oder euphorisch. Die Stimmung in den Bildern wird wie in der fassbaren Welt durch das Licht geprägt. Es reflektiert sich gülden auf nackter Haut im Spiegelkabinett, gleißt am tropischen Strand, kitzelt zwischen strahlenden weißen Laken, veredelt die Farbe des Rotweins und schummert bei Gin und Zigarre. Rores Lichtspiele sind raffiniert, Spiegel und Schatten zeigen, was auf den ersten Blick verdeckt bleibt. Diese Kleinigkeiten bieten faszinierende Entdeckungen.

Die Vernissage der Ausstellung findet am Donnerstag, den 1. September 2022 ab 19 Uhr in Anwesenheit des Künstlers statt. Zur Ausstellung erscheint der Robert C. Rore-Kalender 2023. Ab der Ausstellungseröffnung sind alle Werke auch online zu sehen: www.kunstbehandlung.com

Precious Little Things – Annual exhibition with works by Robert C. Rore

Robert C. Rore - Im Spiegelkabinett

Precious Little Things
Annual exhibition with works by Robert C. Rore
1 September – 8 October 2022

Attention to detail and a wealth of facets are the trademark of Munich based artist Robert C. Rore. This strength becomes even more noticeable when depicted in small format paintings. Therefore the title of the annual exhibition refers to the formats of the artworks as small and very small paintings are on show in particular. A „Precious Little Thing“ could be an expression of special value, small treasure, and Rore regularly integrates these into his compositions with discreet, genuine and sometimes historically inspired situations or props.

The main focus in Robert C. Rore’s paintings are men. His aesthetic figures describe the full range of a male world -in most diverse snapshots, at rest in oneself, in motion, sensual or euphoric. Like in a tangible world, the mood in the pictures is shaped by light. It reflects gleamingly on naked skin on a mirrored cabinet, glistens on a tropical beach, tickles between radiant white sheets, ennobles the colour of red wine and buzzes with gin and cigar. Rore’s play of light is refined, mirrors and shadows reveal what remains hidden at first glance. These little precious paintings offer fascinating discoveries.

The opening of the exhibition will take place on Thursday, 1 September 2022 from 7 pm onwards in the presence of the artist. The Robert C. Rore Calendar 2023 will be published to accompany the exhibition. All artworks can also be viewed online from the opening of the exhibition onwards at: www.kunstbehandlung.com

Sammlung Orange: Olympisch fit

Olympia 1972: Maskottchen Waldi

Mit zahllosen Veranstaltungen erinnert die Stadt München derzeit an die XX. Olympischen Sommerspiele, die vor 50 Jahren, 1972, die verschlafene Stadt, vielleicht sogar die muffige Republik, in die Moderne katapultierten. Orange war die Farbe der Stunde, des Zeitgefühls. Das Maskottchen der Spiele, neben der völlig neuen Optik – CI, so sagt man heute, war seinerzeit Waldi, ein Dackel, auf Bayrisch ein Zamperl. Zamperl kommen auch gerne in Boulevard-Schlagezeilen vor: „Hochwasser! Zamperl mit Hündin von Insel gelockt“. Den olympischen Waldi gab’s in unzähligen Varianten von Fan-Artikeln. In der Sammlung Orange versteckt sich vielleicht ein letztes Exemplar eines orangefarbenen Waldi. Da schau her!

Ebenfalls in die etwas späteren 70er Jahre zu verorten ist der Hometrainer Kettler 7950 „Luxus“. Wer sich nicht auf einen der überall entstandenen Trimm-Dich-Pfade begeben wollte, konnte damit eine die Figur umschleichende perfekte Silhouette formen.

Die Sammlung Orange taucht nun nach der 80469 – Glockenbach Biennale wieder ab ins Archiv. Einlieferungen – Nudelsiebe und Rührschüsseln ausgeschlossen – sind jederzeit willkommen. Die Sammlung bleibt ein Erinnerungsort und Quell der Inspiration.

Kettler Hometrainer Luxus: Sammlung Orange

80469 – Glockenbach Biennale – Sammlung Orange

Grafik mit orangefarbenen Gegenständen

80469 – Glockenbach BiennaleSammlung Orange
vom 14. – 24. Juli 2022

Im Rahmen der „80469 – Glockenbach Biennale“ zeigen wir Teile unserer über 3000 Stücke umfassenden Sammlung Orange. Die Sammlung umfasst hauptsächlich Gegenstände aus den 1970er Jahren, als die Farbe Orange gleichbedeutend mit Fortschritt und Zukunft gesetzt wurde. Die Sammlung lädt zum Mitmachen ein, sie ist eine sicherere Endlagerstätte z. B. für den Entsafter aus Tante Gerdas Haushaltsauflösung, ebenso für den sperrigen Heimtrainer, der beim anstehenden Umzug nicht mehr in die kleinere Wohnung passt. Aber auch die kleinen Dinge wie die Eierharfe, die Rührschüssel, Wäscheklammern, Fischköder, die Creme21-Dose etc. etc. etc. finden Platz, vorausgesetzt sie sind aus orangefarbenem Plastik. Die Sammlung ist ein herrlicher Erinnerungsort, an dem sich aber auch Alltagsgegenstände von heute finden, wie etwa eine Packung FFP2-Masken, orangefarben selbstverständlich.
Statt einer Vernissage veranstalten wir am Mittwoch, den 20. Juli 2022 ab 18 Uhr eine Abendöffnung. Informationen zur Sammlung Orange finden sich unter www.sammlung-orange.de. Schaun‘s doch mal vorbei.

Grafik 80469 Glockenbach Biennale

Eine Runde Sache

Grafik mit verscjieden großen weißen Kreisen auf hellgrauem Hintergrund

Eine Runde Sache
Gruppenausstellung ab 12. Mai 2022

Mit Arbeiten von busn, Nikolaus Keller, Dirk Klose, Astrid Köhler, Robert C. Rore, Sergey Sovkov, Kurt Walters u.a.

Der Titel dieser Gruppenausstellung ist keine Reminiszenz an unser 25-jähriges Firmenjubiläum, welches wir leider pandemiebedingt vergangenes Jahr nicht feiern konnten – nein, der Titel beschreibt das Format der künstlerischen Arbeiten, diese sind nämlich allesamt rund.

Runde Bilder kommen in der Kunstgeschichte durchaus vor. Das vielleicht berühmteste ist Michelangelos „Tondo Doni“ (die Heilige Familie), welches in den Uffizien zu bewundern ist und in dessen Hintergrund die Nackerten nur so wuseln. Bei Sebald Behams „Frauenbad“ nach einer Vorlage von Albrecht Dürer oder bei Ingres’ „Das türkische Bad“ nehmen die Künstler mit dem Rund quasi die „Blick durchs Schlüsselloch-Perspektive“ ein, um die dargestellten erotischen Szenen nochmals zu unterstreichen. In unserer Ausstellung lässt sich dies allenfalls den Gemälden von Robert C. Rore und Sergey Sovkov andichten. Ins Surreale schweifen die Arbeiten von Astrid Köhler und ins Reale die von Dirk Klose. Handfest wird’s bei der Installation „Die vier Jahreszeiten“ von busn, die entfernt an die legendäre Kantine des SPIEGEL erinnert und Nikolaus Kellers Arbeiten können sehr wohl als Talismane durchgehen.

Die Vernissage findet am 12. Mai ab 19 Uhr in Anwesenheit des einen oder anderen Künstlers statt. Alle Exponate der Ausstellung sind ab dem Abend der Eröffnung wie gewohnt in unserem Web-Shop zu finden.

Geboren um sterbend zu leben

Leo Pfisterer, Skulptur: Geboren um sterbend zu leben - Don Quijote, Bronze, ca.58x44x17cm, Auflage 10, o.A.d.J.

Seit Jahrhunderten geistert der Ritter von der traurigen Gestalt, Don Quijote, durch die Literatur. Schon am Anfang des 17. Jahrhunderts von Miguel de Cervantes erdacht, war das Werk ein früher Bestseller, der auch recht schnell ins Deutsche übersetzt erschien.

Bis heute hat der Roman und die Figur des Don Quijote zahlreiche Kunstschaffende inspiriert und nicht nur die deutsche Sprache um die Redewendung „Kampf gegen Windmühlen“ bereichert.
Der Erfolg des Don Quijote erklärt sich dadurch, dass sich hinter der Komödie ein tragisches Schicksal verbirgt. Denn erst auf dem Totenbett erkennt der einsame Ritter Don Quijote die Sinnlosigkeit seines Handelns – eine zutiefst menschliche Verhaltensweise. In der elften Ausgabe unserer Ausstellungsreihe „The Male Figure“ kommt Skulptur zahlreich vor. Neben den köstlich humorvollen Figuren von Elke Biel, beispielsweise auch die Bronze mit dem oben stehenden Titel und der dem Don Quijote gewidmeten Skulptur von Leo Pfisterer. Merke: Manches Mal ist’s gut, sich vorher Gedanken zu machen.

Elke Biel, Illusion I, Skulptur: Holz, Draht & Ton Keramik, 57x17x15cm, monogr., dat.