Licht-Blicke
Jahresausstellung von Robert C. Rore
29. August bis 5. Oktober 2024
Die 26. Jahresausstellung von Robert C. Rore ist ein Heimspiel. Das Atelier des Münchner Malers ist nur eine kleine Radtour vom Ausstellungsraum entfernt, die Kunstbehandlung ist seit über einem viertel Jahrhundert Heimat für seine Werke und die Motive in diesem Jahrgang sind besonders heimelig. Sie zeigen Männer zuhause, in den nahen Hausbergen, im Alltag.
Das Männerbild als kunsthistorische Gattung wurde von Robert C. Rore zeitgenössisch modernisiert, nicht ohne auf dezente Verweise auf die alten Meister und berühmte Gemälde in seinen Werken in Öl auf Leinwand, Tondi auf Holz, Aquarellen und Portraits zu verzichten. Die unterschiedlichsten männlichen Modelle stehen im Mittelpunkt seiner Werke, in verschiedenen Posen – in sich ruhend, beim Sport, beim Bad im Bergsee, gedankenverloren, Wein genießend oder bei der Hausarbeit. Und wenn bei Rore Landschaft und Natur ins Spiel kommen, sind diese mehr als nur dekoratives Beiwerk – sie rücken den Mann erst ins rechte Licht.
Das Licht ist Robert C. Rores Spezialität. In seiner Weinprobe zeigt er unzählige Nuancen von Weiß – auf der Reflektion im Weinglas, die Feinripp-Wäsche, die sonnenbeschienene Couch. Gekonnte Spiegelungen sind ein weiteres Markenzeichen von Rore. Beim Bad im Morgendunst zeichnet sich der Männerkörper auf den sanften Wellen ab. Und während der eitle Narziss fasziniert in den Spiegel blickt, wenden sich Rores Männer vom Spiegel ab und dem Betrachter zu, sodass neue interessante Perspektiven entstehen. Es ist ein besonders vielfältiger Jahrgang von Robert C. Rore, der große Lust auf Entdeckungen macht.
Die Vernissage findet am 29. August 2024 ab 19 Uhr in Anwesenheit des Künstlers statt. Alle Exponate der Ausstellung finden sich ab dem Abend der Ausstellungseröffnung auch in unserem Web-Shop. Wir freuen uns auf Ihren Besuch!
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Achim Horras bei der Gruppenausstellung The Male Figure XIII
The Male Figure XIII
Internationale Gruppenausstellung
noch bis 31. Mai 2024
Irgendwie kommen sie einem bekannt vor, die Gesichter der Männer, die sich in der Sonne am Strand auf Ibiza präsentieren. Oder die beiden feschen Mannsbilder, die da am Starnberger See posieren. Achim Horras findet seine Motive in Form von Fotos in verschiedenen Medien. Er überträgt sie auf Holzplatten und koloriert sie, der Hintergrund wird mit Blattgold belegt. Der Bildtitel besteht aus dem Namen einer Stadt mit Angabe des Datums. Es entsteht ein Souvenir, ähnlich einer Postkarte oder einem Kühlschrankmagnet – ohne eine echte Erinnerung, ein Fake Souvenir sozusagen. Gesammelt werden intime Momente mit Männern, die aber fiktiv sind oder zumindest flüchtig.
Das verwendete Blattgold greift die Tradition des religiösen Ikonenbildes auf, verstärkt zum Teil durch das runde Format der Werk. Ein gewollter Bruch zum von vielen religiösen Gemeinschaften tabuisierten Inhalt von männlicher Nacktheit und subtiler Homosexualität.
Open Call: The Male Figure 2022 – Internationale Gruppenausstellung
Seit 2010 stellt die Galerie Kunstbehandlung das Sujet „The Male Figure“ ins Zentrum einer jährlichen, international beachteten Gruppenausstellung. Zum Konzept gehört, dass sich zu bekannten Künstlern der Galerie, die zum klassischen Thema Männerbilder arbeiten, immer wieder neue Talente gesellen und damit neue Sichtweisen auf dieses Teilgebiet der figurativen Kunstwelt bei einem sehr diversen Publikum ermöglicht werden.
Die Annäherung an das „Männliche“ erfolgt künstlerisch sehr individuell, persönlich, oftmals kritisch, aber bisweilen auch humorvoll. Gemälde, Zeichnungen und Skulpturen zeigen eine große Vielfalt an Arbeitstechniken und Stilen, darunter Akt- und Porträtmalerei, Studien, Pop Art, Abstraktion und Fotorealismus.
Für die Ausstellung 2022 lädt die Galerie zwei Künstler*innen ein, sich an der Gruppenausstellung mit bis zu fünf Werken zu beteiligen. Eingereicht werden können Arbeiten, die auf das Thema „The Male Figure“ Bezug nehmen und mit den Darstellungsformen der bildenden Kunst experimentieren.
Die Bewerbung erfolgt ausschließlich per E-Mail bis 21. Februar 2022 (24 Uhr) an tmf@kunstbehandlung.com
Die Unterlagen sind vorzugsweise als zusammenhängendes PDF mit einer maximalen Dateigröße von 10 MB einzusenden. Die Einreichung muss in deutscher oder englischer Sprache verfasst sein. Nur vollständige Einreichungen werden akzeptiert. Wir bitten um folgende Informationen / Unterlagen:
– Fotografien von maximal fünf Werkbeispielen als Bild mit Titel, Entstehungsjahr, Technik, Maße
– Kurzbiografie
– Name (ggf. Künstlername), Kontaktdaten, Website, Social Media Links