Licht-Blicke
Jahresausstellung von Robert C. Rore
noch bis 5. Oktober 2024
„Mass knackt magische Marke“ titelt die Münchner tz im Vorfeld des 189. Oktoberfests. Über 15 Euro sind in einigen Zelten für den Liter Wiesnbier fällig wenn der Oberbürgermeister am Samstag um Punkt 12 die Worte ausruft, welche München für 16 Tage in den kollektiven Wiesnrausch versetzen: „Ozapft is!“
Zum Wiesn-Anstich wird die aktuelle Jahresausstellung von Robert C. Rore um einige neue Werke ergänzt: Prächtige bayerische Mannsbilder, manche davon mit süffigem Hopfengetränk in der Hand – wobei das, dem Trend folgend, ja auch alkoholfrei sein könnte.
Druckfrisch gibt es ab 26. September 2024 den Robert C. Rore-Kalender für 2025. Ein guter Jahrgang von Männern für jeden Monat, unter anderem mit einem Helden am Herd, einem kräftigen Ruderer, einem kampfeslustigen Perseus und einem Lohengrin im Chillmodus.
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Licht-Blicke – Jahresausstellung von Robert C. Rore
Licht-Blicke
Jahresausstellung von Robert C. Rore
29. August bis 5. Oktober 2024
Die 26. Jahresausstellung von Robert C. Rore ist ein Heimspiel. Das Atelier des Münchner Malers ist nur eine kleine Radtour vom Ausstellungsraum entfernt, die Kunstbehandlung ist seit über einem viertel Jahrhundert Heimat für seine Werke und die Motive in diesem Jahrgang sind besonders heimelig. Sie zeigen Männer zuhause, in den nahen Hausbergen, im Alltag.
Das Männerbild als kunsthistorische Gattung wurde von Robert C. Rore zeitgenössisch modernisiert, nicht ohne auf dezente Verweise auf die alten Meister und berühmte Gemälde in seinen Werken in Öl auf Leinwand, Tondi auf Holz, Aquarellen und Portraits zu verzichten. Die unterschiedlichsten männlichen Modelle stehen im Mittelpunkt seiner Werke, in verschiedenen Posen – in sich ruhend, beim Sport, beim Bad im Bergsee, gedankenverloren, Wein genießend oder bei der Hausarbeit. Und wenn bei Rore Landschaft und Natur ins Spiel kommen, sind diese mehr als nur dekoratives Beiwerk – sie rücken den Mann erst ins rechte Licht.
Das Licht ist Robert C. Rores Spezialität. In seiner Weinprobe zeigt er unzählige Nuancen von Weiß – auf der Reflektion im Weinglas, die Feinripp-Wäsche, die sonnenbeschienene Couch. Gekonnte Spiegelungen sind ein weiteres Markenzeichen von Rore. Beim Bad im Morgendunst zeichnet sich der Männerkörper auf den sanften Wellen ab. Und während der eitle Narziss fasziniert in den Spiegel blickt, wenden sich Rores Männer vom Spiegel ab und dem Betrachter zu, sodass neue interessante Perspektiven entstehen. Es ist ein besonders vielfältiger Jahrgang von Robert C. Rore, der große Lust auf Entdeckungen macht.
Die Vernissage findet am 29. August 2024 ab 19 Uhr in Anwesenheit des Künstlers statt. Alle Exponate der Ausstellung finden sich ab dem Abend der Ausstellungseröffnung auch in unserem Web-Shop. Wir freuen uns auf Ihren Besuch!
Astrid Köhler – Kabinettausstellung
Weiter geht’s im „Allgemeinen Galerieprogramm“ mit einer Serie kleiner Ölgemälde von Robert C. Rore sowie mit einer Auswahl von „Landvisionen“ von Silas Schmidt von Wymeringhausen.
Inzwischen ist auch eine Auswahl neuer Arbeiten von Kurt Walters eingetroffen. Hierzu wird’s in Kürze einen Termin für einen Abend mit Kurt und Schorsch geben.
Fest ist schon der Termin für Astrid Köhlers Kabinettausstellung. Unter dem Motto „besser selten als nie“ zeigt die Künstlerin eine ganze Reihe neuer Arbeiten, die von der Menge her den Rahmen einer Kabinettausstellung sprengen. Am Samstag, den 9. Dezember 2023, von 12 Uhr bis in die frühen Abendstunden ist die Künstlerin anwesend. Wir sorgen für Heißgetränke und Gebäck und freuen uns auf Ihren Besuch.
Robert C. Rore – Kalender für 2024
Natürlich nackte Männerhaut
Mal zweideutig eindeutig oder dann eindeutig zweideutig. Natürlich liebt Robert C. Rore die Romantik und selbst wenn die Bilder hin und wieder hart an der Kitschgrenze stehen sind sie oft doch wie bei echter Romantik abgründig. Wie echte Romantik auch eher den Nachtmaren zugetan war und weniger den glatten Wohlfühlgeistern. Etwas das wir, vulgärpsychologisch kennerisch betrachtend, heute eher als Humor empfinden. Die Gespenster der Romantik hat längst jeder Marvel-Film atomisiert und ins komplett Irreale abgeschoben, ohne einen Bezug zur Realität. Das Gespenst, nicht mehr als mögliche Erweiterung der Welt sondern die Realität als eine Spielart des Irrealen. Was bliebe da einem Künstler wie Rore schon übrig als realistisch zu malen und surreal zu fühlen vielleicht? Ich fühle, also bin ich, ist der Satz der Realität schafft. Und daraus werden dann die Bilder gemalt die so realistisch aussehen und doch aus einer anderen Welt sind. Romantik halt.
Kunstkalender mit Werken von Robert C. Rore, Format DIN A5, 14,8×21 cm, 14 Blatt, durchg. 4-farbig, Spiralbindung, 10 Euro