summer heat
Internationale Gruppenausstellung
noch bis 24. Juni 2024
In der aktuellen Gruppenausstellung zeigen wir zum ersten Mal Werke von Rastko Stefanović. Sein Malstudium absolvierte er an der Akademie der Künste im serbischen Novi Sad, es folgte die Promotion, bei der er sich mit Ikonen als sakrale Portraits wissenschaftlich beschäftigte. Sakralmalerei, Ikonen, mythologische und religiöse Figuren, Symbolismus und deren Bedeutung in verschiedenen Malereigattungen wie Portrait, Akt oder Allegorien faszinierten ihn dabei besonders. Seine eigenen Arbeiten haben immer Berührungspunkte zur religiösen Malerei. Bei der Arbeit an seiner Dissertation stellte er fest, dass viele Künstler trotz strenger religiöser Regeln ihre Lieben auf Ikonen verewigt haben. Auch Stefanović nutzte in einer 14-teiligen von katholischer Kirchenhistorie inspirierten Gemäldeserie Freunde als Vorbilder für Ikonen und verweist darauf, dass Maler schon immer Modelle dem Alltag entliehen haben.
Archiv für den Monat: Juni 2024
summer heat – Gruppenausstellung
summer heat
Gruppenausstellung
mit Arbeiten von Achim Horras, Patrik Amsterdam, Dimo Prodromou, Robert C. Rore, Jens Schubert, Jack Smith, Manuel Wahlen, Silas Schmidt von Wymeringhausen, u. a.
bis 24. Juni 2024
Hitzetage sind solche, an denen die Sonne schon morgens kräftig herunterprassselt und sich spätestens zur Mittagszeit das Tempo aller Geschäftigkeiten verlangsamt, jeglicher Rhythmus geruhsamer wird. Passend zur Jahreszeit zeigen die Exponate der Ausstellung Männer, die sich an bayerischen Bergseen erholen, auf das Shirt verzichten, auf vielerlei Arten abkühlen oder sich einer Siesta hingeben und die heiße Luft über die Haut streifen lassen. Die Szenen und Momentaufnahmen spielen am südeuropäischen Strand, an oberbayerischen Sommer-Fluchtorten und anderen kühlen Sehnsuchtsplätzen. Gemälde, Zeichnungen, Collagen und Skulpturen demonstrieren eine große Vielfalt an Arbeitstechniken und Stilen.
Gesalzen und verdreht IV – Kabinettausstellung von Ulrike Wenzel
Gesalzen und verdreht IV
35 Brezn und ein Sulzkotelette
Kabinettausstellung von Ulrike Wenzel
6. – 23. Juni 2024
Ulrike Wenzel ist bekannt als die Breznmalerin. Laugengebäck wird von ihr meisterhaft portraitiert und ihr detektivischer, geschulter Blick findet die besonderen Exemplare – die mit expressiven Verrenkungen, zu dickem Bauch, zu dünnen Ärmchen, kasig oder verbrannt, salzbeladen oder gar ganz ohne und natürlich die wirklichen Schönheiten. Über zweihundert Brezn waren bereits Modell für Ulrike Wenzel. In dieser Ausstellung wird die Brezn-Serie durch ein Sulzkotelette ergänzt. Das begegnete Ulrike Wenzel 2008 in einer kleinen Metzgerei in der Maxvorstadt, und zwar mit einem eigenartig grantigen Gesichtsausdruck. Spontan hatte die Künstlerin Lust es in Öl zu malen. Das Phänomen, in Alltagsgegenständen vermeintliche Gesichter oder vertraute Wesen zu erkennen bezeichnet man als Pareidolie und das Sulzkotelette war das Wenzelsche Schlüsselerlebnis. Dennoch: Eine Sulzkotelette-Serie war nie eine ernsthafte Option für die Malerin, denn ihr war klar, dass es schwierig werden würde, weitere Exemplare mit Gesichtsausdruck überhaupt erst mal zu finden. So kamen die Brezn zu Ehren. Denn Gesichter, oder zumindest Charakter, haben Brezn mindestens ebenso wie ein Sulzkotelette, und darüber hinaus sind die Möglichkeiten, an faszinierenden Nachschub zu kommen, schier unerschöpflich. Und so können wir nun wieder eine Reihe neuer Brezn-Portraits zeigen.
Die Vernissage findet am 6. Juni ab 19 Uhr in Anwesenheit der Künstlerin statt.