Unser Kunstbehandlung Kalender bietet jeden Monat gleich zwei Motive und zeigt so einen sehr vielseitigen Überblick aus unserem Galerieprogramm. 24 Männer in unterschiedlichsten Posen, festgehalten in abwechselnden künstlerischen Techniken und Stilen, erinnernd an vielerlei Kunstepochen begleiten so durch das Jahr 2026.
15 Männer für 12 Monate gibt’s in Robert C. Rores Kalender für 2026. Er setzt sie in Szene vor imposanter Berglandschaft im romantischen Alpenglühen, am menschenleeren Strand, im heimischen Bad bei der Morgentoilette oder chillend bei der Zeitungslektüre. Dabei bedient er sich respektlos bei Alten Meistern, überhöht Klischees, zitiert Mythen und nimmt den Betrachter mit auf eine Reise durch Epochen und Genres.
Robert C. Rore Kalender 2026, Spiralbindung, 15 Blatt, 14,8x21cm, 250g Bilderdruck, durchg. 4-farbig
Der Kunstkalender 2026 von Astrid Köhler präsentiert eine skurrile Facette des Alltags. Köhler nimmt vertraute Motive und verschiebt sie durch eigenwillige und originelle Kompositionen in einen völlig neuen Kontext. So erhebt sie das Banale zum Außergewöhnlichen. Jedes Werk überzeugt dabei durch seine handwerkliche Präzision und Extravaganz. Vögel und Pflanzen werden zu Hauptdarstellern in kulissenhaften Szenen. Und den ein oder anderen augenzwinkernden Verweis auf meist zeitgenössische Künstler-Kollegen baut Astrid Köhler auch noch in ihre Werke ein.
Kurt Walters Bilder zeigen Szenen voller farbenfroher Lebendigkeit. Walters‘ Stil, den er als „ironischen Klassizismus“ bezeichnet, zitiert unverkennbar unterschiedliche Formen aus Barock, Klassizismus und den frühen Meistern der Renaissance. Seine Arbeiten zeigen eine Obsession für Details und komponieren durchdachte Szenerien vor einem illustrativen Hintergrund. Gemütliche Bauernstuben, duftende Backstuben oder pittoreske Stadtansichten vermitteln auf den ersten Blick Postkartenromantik und Heimatphantasien. Der zweite Blick enthüllt die raffinierten Kompositionen mit ihren Nuancen und Blickachsen. Immer im Bildzentrum steht ein prächtiger Protagonist, oft mit durchdringendem Blick, der die Szene dominiert – gerne auch mal mit freiem Oberkörper bei der Stubnmusi. Diese dezente Erotik lädt den Betrachter ein, die Geschichte hinter dem Bild weiterzuspinnen.
Luke Carter, dessen künstlerische Laufbahn mit einem Abschluss in Illustration in Bristol begann, verlagerte seinen Lebensmittelpunkt 2018 nach Deutschland. In Leipzig vertiefte der britische Künstler seine Fertigkeiten an der renommierten Hochschule für Grafik und Buchkunst und schloss dort mit einem Diplom in Malerei/Grafik ab. Der Kalender für 2026 präsentiert sein vielseitiges Oeuvre. Dieses umfasst eine breite Palette an Techniken, von Linol- und Holzschnittdrucken über die Öl- und Acrylmalerei bis hin zu detailreichen Zeichnungen und großflächigen Wandmalereien.
Thematisch konzentrieren sich Carters Werke intensiv auf die Erkundung von Sexualität, Queerness und Männlichkeit. Charakteristisch für seine Arbeiten ist eine plakativ-markante, stark abstrahierte Bildsprache. Erzählerisch angelegte Alltagsszenen erfahren in kubistischen Formen eine stilistische Überhöhung, wodurch sie eine beinahe ikonografische und zeitlose Anmutung erhalten. In einer anderen Werkreihe offenbaren sich dem aufmerksamen Betrachter zwischen geometrischen Mustern und durch subtil versteckte, signetähnliche Elemente komplexe Handlungsstränge. Seine schwarz-weißen Linolschnitte wiederum konzentrieren und verdichten flüchtige Momentaufnahmen zu ausdrucksstarken, bildhaften Erzählungen von intensiver Tiefe.
Die menschliche Haarpracht ist ein Spiegel von Kultur, Geschichte und Individualität. Während Frisuren dem Diktat der Mode und regionalen Besonderheiten folgen, widmet sich der Künstler Max Ströder Haaren und Härchen auf Männerkörpern. Unscheinbare Details rückt er so in den Mittelpunkt. Mit handwerklicher Perfektion bringt er intime Momente auf die Leinwand. Seine Werke lassen Graustufen, Schwarz und Weiß zum vielfarbigen Gemälde werden, in der jede Faser, jede bisher unbekannte Schattierung, haargenau festgehalten ist. Ströders Kunst zeigt, dass das Magische oft im Mikrokosmos des Alltäglichen liegt.
Für 2026 muss es ein Kalender-Sextett sein. Im nächsten Jahr feiert die Kunstbehandlung ihr 30-jähriges Bestehen. Der doppelseitige Kunstbehandlung-Kalender für das Jubiläumsjahr bietet einen vielfältigen Einblick in unser abwechslungsreiches Galerieprogramm – mit jeweils zwei Motiven pro Monat.
Tradition sind die Kalender von Robert C. Rore, Max Ströder und Astrid Köhler. Im österreichischen Atelier vollendet Kurt Walters aus Brooklyn noch einige seiner prächtigen Männer, sodass dieser Kalender erst in der zweiten Oktoberhälfte lieferbar ist. Die plakativ-markanten Werke von Luke Carter begleiten als leuchtender Blickfang erstmalig durchs Jahr.
Alle Kalender gibt es ab sofort in unserem Webshop und natürlich auch bei uns in der Müllerstraße.
Seit der ersten Magic Bar Tour ist die Kunstbehandlung bei dieser ausgelassenen Erkundungsreise durchs Viertel am Vorabend von Christi Himmelfahrt mit dabei. Traditionell gibt es bei uns ein prickelndes Glas gut gekühlten Prosecco (mit dem Bon Nimmer 53) und dazu neue, sehenswerte Kunstwerke. In diesem Jahr ist zur Magic Bar Tour die Kabinettausstellung von Luke Carter zu sehen und parallel zeigen wir einen Querschnitt aus unserem Galerieprogramm.
„Graphic Desire“ ist ein verheißungsvoller Titel für eine Kabinettausstellung. Aber der passt für Luke Carters Arbeiten. Der Brite machte seinen Abschluss in Illustration in Bristol, seit 2018 lebt er in Leipzig und absolviert dort an der Hochschule für Grafik und Buchkunst ein Diplom in Malerei/Grafik. Er arbeitet mit Linol- und Holzschnittdrucken, Öl- und Acrylmalerei, Zeichnungen und Wandmalereien. Ein thematischer Schwerpunkt seiner Werke sind Sexualität, Queerness und Männlichkeit.
Seine plakativ-markante, stark abstrahierte Darstellung mit strahlenden Farben macht seine Arbeiten zum Hingucker. Narrativ dargestellte Alltagsszenen werden in kubistischen Formen überhöht und erhalten eine ikonografische Anmutung. In einer anderen Werkserie entdeckt man beim zweiten Hinsehen zwischen geometrischen Formen und durch etwas versteckte, signetähnliche Hinweise ganze Handlungsstränge – getaucht in vielschichtige Farbnuancen, die aus der Ferne abstrakt und monochrom erscheinen.
Die Vernissage findet am Donnerstag, den 22. Mai 2025 ab 18:00 Uhr statt.
Mit Arbeiten von Silke Bachmann, Taha Bader, Joules Bobrowsky aka Nibrov, Luke Carter, Nadine Dietrich, Giuseppe Fiore, Florin 3D, Nils Freye, Johanna Grotzke, Shinji Horimura, Frank Lorenz, Ulla Lückerath, Quentinscabinet, Robert C. Rore, Christian Sedelmayer, Max Ströder, Sveta Vosberg, Timm Zorn u. A.
Das Sujet „The Male Figure“ stellt die Kunstbehandlung jährlich ins Zentrum einer gleichnamigen, international beachteten Gruppenausstellung. Gezeigt werden Werke bekannter Künstler der Galerie und neu entdeckter Talente aus der ganzen Welt mit unterschiedlichster kultureller Prägung. So ergibt sich eine vielseitige Rundumschau zum klassischen Thema Männerbilder und es eröffnen sich spannende Sichtweisen auf dieses Teilgebiet der figurativen Kunstwelt.
Die Ausstellung widmet sich nicht nur der Akt-Kunst, sondern nähert sich dem „Männlichen“ auf verschiedenste Weise. Narrative Arbeiten wechseln sich mit abstrahierten künstlerischen Positionen ab. Die Vielfalt an Arbeitstechniken, Stilen und Genres nimmt oftmals kunsthistorische Anleihen oder zitiert ikonografische Werke.
Die Vernissage findet am 20. März 2025 ab 18 Uhr statt.