Archiv der Kategorie: News

Neuigkeiten aus der Kunstbehandlung München

Taha Bader bei der Gruppenausstellung The Male Figure XIV 

The Male Figure XIV
Internationale Gruppenausstellung
noch bis 3. Mai 2025

Taha Bader wurde 1991 in Karatschi, Pakistan, geboren. Von 2009–2013 studierte er dort an der renommierten Indus Valley School of Art & Architecture Communication Design. Seit 2016 lebt er in Sachsen-Anhalt. An der Hochschule Anhalt in der Bauhausstadt Dessau absolvierte er von 2016 bis 2018 seinen Master in Integrated Design. Heute lebt und arbeitet er in Halle (Saale). Schon von Kindheit an malt und zeichnet er. Seit einigen Jahren widmet er sich intensiv der Malerei. Seine narrativen Werke beeindrucken durch den deutlich erkennbaren, dynamischen Pinselstrich. Im Detail abstrahiert er damit und bleibt dennoch erzählerisch. Manche Werkserien sind einfarbig gehalten. Wenn der Künstler farbig malt, so kommen die Kompositionen mit wenig Nuancen aus, schaffen dabei aber eine emotionale Tiefe. In der aktuellen Gruppenausstellung sind erstmals Werke von Taha Bader in der Kunstbehandlung zu sehen.

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Silke Bachmann bei der Gruppenausstellung The Male Figure XIV

The Male Figure XIV
Internationale Gruppenausstellung
noch bis 3. Mai 2025

Silke Bachmann (geb. 1971 in Leipzig) studierte an der Berliner Akademie für Malerei bei Ute Wöllmann und lebt und arbeitet heute bei München. Mit der kleinen Werkserie “Ich wünschte ich wäre eine Frau und könnte malen” aus dem Jahr 2023 ist sie an der aktuellen Gruppenausstellung beteiligt. In kleinen Formaten in Öl auf Kleidung als Malgrund hat sie den beiden Künstlern Georg Baselitz und Markus Lüpertz eine sehr persönliche Hommage gewidmet. 

Giuseppe Fiore bei der Gruppenausstellung The Male Figure XIV

The Male Figure XIV
Internationale Gruppenausstellung
noch bis 3. Mai 2025

Giuseppe Fiore (geb. 1985 in Neapel) studierte an der „Accademia di Belle Arti di Napoli“. Seit 2012 lebt und arbeitet er als freischaffender Künstler und Dozent in München, unweit der Kunstbehandlung. In die “nördlichste Stadt Italiens” zog es ihn bereits während des Studiums, als er ein Erasmus-Semester an der Münchner Akademie der Bildenden Künste absolvierte.

Seine Werke beeindrucken durch handwerkliche Perfektion. Farbnuancen, Licht und Schatten, Plastizität und Präzision bestechen wie bei den alten Meistern. Seine Ölbilder haben eine zeitlose Anmutung. Dennoch wirken die Werke durch ihre Komposition, die Blicke und den Gestus der gezeigten Modelle und die detailliert ausbalancierten Farben ganz zeitgenössisch. Nähe und Distanz, vielfältige Blicke und fein festgehaltene Emotionen lassen Betrachter im Bild nach Verborgenem suchen und die Szene erforschen. 

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Luke Carter bei der Gruppenausstellung The Male Figure XIV

The Male Figure XIV
Internationale Gruppenausstellung
noch bis 3. Mai 2025

Luke Carter machte seinen Abschluss in Illustration in Bristol. Der Brite lebt seit 2018 in Leipzig und absolviert dort an der Hochschule für Grafik und Buchkunst ein Diplom in Malerei/Grafik. Er arbeitet mit Linol- und Holzschnittdrucken, Öl- und Acrylmalerei, Zeichnungen und Wandmalereien. Ein thematischer Schwerpunkt seiner Werke sind Sexualität, Queerness und Männlichkeit. Seine plakativ-markante, stark abstrahierte Darstellung mit strahlenden Farben macht seinen Beitrag für die Gruppenausstellung „The Male Figure XIV“ zu einem vielbeachteten Hingucker.

ab 20. März 2025: The Male Figure XIV

The Male Figure - Internationale Gruppenausstellung in München


The Male Figure XIV
Internationale Gruppenausstellung
ab 20. März 2025

Mit Arbeiten von Silke Bachmann, Taha Bader, Joules Bobrowsky aka Nibrov, Luke Carter, Nadine Dietrich, Giuseppe Fiore, Florin 3D, Nils Freye, Johanna Grotzke, Shinji Horimura, Frank Lorenz, Ulla Lückerath, Quentinscabinet, Robert C. Rore, Christian Sedelmayer, Max Ströder, Sveta Vosberg, Timm Zorn u. A.

Das Sujet „The Male Figure“ stellt die Kunstbehandlung jährlich ins Zentrum einer gleichnamigen, international beachteten Gruppenausstellung. Gezeigt werden Werke bekannter Künstler der Galerie und neu entdeckter Talente aus der ganzen Welt mit unterschiedlichster kultureller Prägung. So ergibt sich eine vielseitige Rundumschau zum klassischen Thema Männerbilder und es eröffnen sich spannende Sichtweisen auf dieses Teilgebiet der figurativen Kunstwelt.

Die Ausstellung widmet sich nicht nur der Akt-Kunst, sondern nähert sich dem „Männlichen“ auf verschiedenste Weise. Narrative Arbeiten wechseln sich mit abstrahierten künstlerischen Positionen ab. Die Vielfalt an Arbeitstechniken, Stilen und Genres nimmt oftmals kunsthistorische Anleihen oder zitiert ikonografische Werke.

Die Vernissage findet am 20. März 2025 ab 18 Uhr statt.

Gehobener Schatz – Robert C. Rores Schattenmänner

Robert C. Rore, WV 3357, Schattenmann, Radierung von 2 Platten auf Büttenpapier, Blattgröße 70x100 cm, Bildgröße 50x70 cm, 2001

Man räumt auf, um, und ordnet neu – das kennt jeder. Und dann die Überraschung: Etwas längst Vergessenes taucht wieder auf. Man nimmt es in die Hand und entdeckt eine Qualität, die einem früher nicht bewusst war. So muss es dem Maler Robert C. Rore ergangen sein, als er Anfang dieses Jahres den Inhalt seiner Grafikschränke neu sortierte und dabei auf etwas stieß, das er sofort als Schatz empfand: seine Radierungen.

Robert C. Rore, WV 3360, Schattenmann, Radierung von 2 Platten auf Büttenpapier, Blattgröße 70x100 cm, Bildgröße 50x70 cm, 2001

Der Maler Robert C. Rore hatte nach seiner Schulzeit eine Ausbildung zum Chemotechniker absolviert und auch eine Zeit lang in diesem Beruf gearbeitet. Diese beruflichen Kenntnisse kamen ihm später zugute, als er sich mit der Technik der Radierung beschäftigte. Dabei wurden Kupferplatten von Hand auf Hochglanz poliert und mit einer dünnen Asphaltschicht versehen. Diese Schicht bearbeitete man mit Nadeln, um das Kupfer in feinen Linien wieder freizulegen. Alternativ konnte man die Metallplatten mit feinem Harzstaub bestäuben, den Staub anschmelzen und damit auf der Oberfläche fixieren. Anschließend wurden die freiliegenden Stellen des Kupfers mit diversen Säuren oder Eisenchloridlösungen geätzt, um Vertiefungen zu schaffen. Nachdem Harz und Asphalt entfernt waren, wurde Druckfarbe in die Vertiefungen eingearbeitet. Überschüssige Farbe wurde von der Platte sorgfältig entfernt, sodass auf dem nun wieder glänzenden Metall die in den Vertiefungen verbleibende Farbe das geplante Bild andeutete.
Nun wurde die vorbereitete Platte mit einem feuchten, speziell schweren Papier abgedeckt und durch eine Handpresse zwischen zwei Walzen mit hohem Druck gezogen. Das Papier saugte dabei die Farbe aus den Vertiefungen der Kupferplatte und verwandelte das geplante Motiv in eine fertige Radierung. Übrigens leitet sich das Wort „Radierung“ vom lateinischen radere ab, was so viel wie „kratzen“ oder „schaben“ bedeutet – eine treffende Beschreibung der Technik, bei der mit einer Nadel die Metallplatte bearbeitet wird, ähnlich dem Einsatz eines Radiergummis auf Papier.

Robert C. Rore, WV 3350, Schattenmann, Radierung von 2 Platten auf Büttenpapier, Blattgröße 70x100 cm, Bildgröße 50x70 cm, 2001

In den 1990er-Jahren hielt, zunächst nur für die Büroarbeit, ein Computer Einzug in Rores Atelier. Doch schon bald begann er zu experimentieren, wie sich der Computer für seine Kunst einsetzen ließ. Am Computer bearbeitete er Bilder und Fotos und druckte diese auf transparente Folien aus. Die polierten Kupferplatten wurden mit lichtempfindlichen Schichten versehen, die Folien daraufgelegt und anschließend belichtet. Die belichteten Stellen wurden herausgelöst, die Platte mit feinem Harzstaub bestäubt und der Staub angeschmolzen. Der Rest folgte den zuvor beschriebenen Schritten. Dieses Verfahren war äußerst kompliziert, aufwendig und erst nach zahlreichen Experimenten zu beherrschen. Dabei ging Rore mit der Präzision eines Laboranten vor, inklusive Schutzmaßnahmen wie Handschuhen, Schutzmänteln und Gasmasken. Für farbige Radierungen können zwei oder drei Kupferplatten mit verschiedenen Farben übereinander gedruckt werden – was jedoch die technischen Herausforderungen erheblich steigert. Um das Jahr 2000 entstand als Abschluss von Rores Beschäftigung mit der Radiertechnik eine Reihe großformatiger Bilder. Diese Werke verschwanden jedoch im Archiv und wurden nie vollständig gezeigt. Als Rore Anfang dieses Jahres sein Archiv neu ordnete, kamen diese Blätter in einer der Schubladen wieder zum Vorschein. Was auf den ersten Blick aus der Entfernung wie ein Foto wirkt, entpuppt sich bei näherer Betrachtung als eine Kombination aus alter und neuer Technik: tiefe, samtige Schwarztöne – typisch für die Radierung – und eine computergenerierte Rasterung von kühler Brillanz. Dazu die Zufälligkeiten des Drucks aus der Handpresse: Jedes Blatt ein Unikat. Was für ein Schatz.

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Kannste Dir erinnern…?

Kannste Dir erinnern…?
Sonderausstellung zum Gedenken an Martin Levec
ab 10. Februar 2025

Die Frage als Ausstellungstitel ist eine rhetorische. Jeder, der irgendwann einmal in der Kunstbehandlung war, hatte eine Begegnung mit Martin Levec und erinnert sich auf persönliche, individuelle Weise an ihn. Martin Levec, das Gesicht der Kunstbehandlung, der Mitbegründer und in seinen Worten der „Hausmeister“ der Galerie ist vor einem Jahr am 10. Februar 2024 verstorben. Er fehlt. Wir haben für die Sonderausstellung Künstlerpersönlichkeiten und zugleich Freunde, Weggefährten, Kumpanen gebeten, Erinnerungen an Martin Levec zu teilen.

Die Veranstaltung zur Eröffnung der Ausstellung findet am MONTAG, den 10. Februar 2025 ab 18 Uhr statt.

Kunstbehandlung Kalender 2025

Kunstbehandlung Kalender

Ganz neu in unserem Kalender-Sortiment ist der Kunstbehandlung-Kalender. Die Kalenderblätter sind doppelseitig bedruckt, also gibt es jeden Monat zwei Motive von Künstlern der Galerie. Ein vielseitiges Kunst-Kaleidoskop, das einen kleinen Einblick in unser Programm ermöglicht.

Kunstbehandlung Kalender 2025, verschiedene Künstler, Spiralbindung, 15 Blatt, doppelseitig bedruckt, 24 Abbildungen, 21×14,5cm, 250g Bilderdruck, durchg. 4farbig

en détail – Internationale Gruppenausstellung

Gruppenausstellung en détail, Kunstbehandlung München

en détail – Internationale Gruppenausstellung
ab 28. November 2024

Mit Arbeiten von Quentins Cabinet, Achim Horras, Christian Horras, Astrid Köhler, Dimosthenis Prodromou, Robert C. Rore, Jens Schubert, Silas Schmidt von Wymeringhausen, Achim Schneider, Jack Smith, Manuel Wahlen u. a.

Zur Gruppenausstellung „en détail“ haben wir Künstler der Galerie eingeladen, den Ausstellungstitel im Motiv zu reflektieren. Das Detail in der Malerei ermöglicht einen intimen und manchmal poetischen Nah-Blick. Oftmals legen Details Fährten zu versteckten Bild-Botschaften.

Das Detail zeigt sich in den gezeigten künstlerischen Positionen im Blick auf einen Körper, im Schattenwurf auf ein Requisit, im Aufblitzen eines Tattoos, in einem fein ausgearbeiteten Ornament oder im ausgetüftelten Arrangement einer Szenerie. Eine spannende, kreative Erkundung „en détail“ ist garantiert.

Die Vernissage findet am 28. November ab 19 Uhr in Anwesenheit einiger Künstler statt. Hierzu sowie zum Besuch der Ausstellung laden wir Sie hiermit herzlich ein. Natürlich sind alle gezeigten Werke ab Ausstellungseröffnung auch in unserem Webshop zu sehen. Außerdem empfehlen wir Ihnen einen Blick auf unseren Kalender-Jahrgang 2025.
Wir freuen uns auf Ihren Besuch.

Max Ströder Kalender 2025

Max Ströder Kalender 2025 - Kunstbehandlung

Die menschliche Haarpracht unterliegt dem Diktat der Mode und bei aller Globalisierung auch immer noch regionalen Besonderheiten. Rastas und Eskimos haben unterschiedliche Vorstellungen von der Schönheit des Haupthaares. Haare haben etwas Magisches. Ob man sie deshalb niemals schneiden oder trimmen sollte, ist Glaubenssache. Liebevoll gemalte Haare und Härchen auf dem Männerkörper sind Max Ströders Sache. Er bannt sie haargenau auf handwerklich makellos gefertigten Ölgemälden, meist im handlichen Format (24×30 cm), in einer Orgie aus Graustufen, Schwarz, Weiß, mit bisher unbekannten Grauschattierungen.

Max Ströder-Kalender 2025 im Format DIN A5, 21×14,8cm, 14 Blatt, durchg. 4-farbig, Spiralbindung, 10 Euro