Mit Arbeiten von Quentins Cabinet, Achim Horras, Christian Horras, Astrid Köhler, Dimosthenis Prodromou, Robert C. Rore, Jens Schubert, Silas Schmidt von Wymeringhausen, Achim Schneider, Jack Smith, Manuel Wahlen u. a.
Zur Gruppenausstellung „en détail“ haben wir Künstler der Galerie eingeladen, den Ausstellungstitel im Motiv zu reflektieren. Das Detail in der Malerei ermöglicht einen intimen und manchmal poetischen Nah-Blick. Oftmals legen Details Fährten zu versteckten Bild-Botschaften.
Das Detail zeigt sich in den gezeigten künstlerischen Positionen im Blick auf einen Körper, im Schattenwurf auf ein Requisit, im Aufblitzen eines Tattoos, in einem fein ausgearbeiteten Ornament oder im ausgetüftelten Arrangement einer Szenerie. Eine spannende, kreative Erkundung „en détail“ ist garantiert.
Die Vernissage findet am 28. November ab 19 Uhr in Anwesenheit einiger Künstler statt. Hierzu sowie zum Besuch der Ausstellung laden wir Sie hiermit herzlich ein. Natürlich sind alle gezeigten Werke ab Ausstellungseröffnung auch in unserem Webshop zu sehen. Außerdem empfehlen wir Ihnen einen Blick auf unseren Kalender-Jahrgang 2025. Wir freuen uns auf Ihren Besuch.
Die menschliche Haarpracht unterliegt dem Diktat der Mode und bei aller Globalisierung auch immer noch regionalen Besonderheiten. Rastas und Eskimos haben unterschiedliche Vorstellungen von der Schönheit des Haupthaares. Haare haben etwas Magisches. Ob man sie deshalb niemals schneiden oder trimmen sollte, ist Glaubenssache. Liebevoll gemalte Haare und Härchen auf dem Männerkörper sind Max Ströders Sache. Er bannt sie haargenau auf handwerklich makellos gefertigten Ölgemälden, meist im handlichen Format (24×30 cm), in einer Orgie aus Graustufen, Schwarz, Weiß, mit bisher unbekannten Grauschattierungen.
Max Ströder-Kalender 2025 im Format DIN A5, 21×14,8cm, 14 Blatt, durchg. 4-farbig, Spiralbindung, 10 Euro
Da spannt der Maler Robert C. Rore in seinen Bildern wieder mal respektlos und humorvoll Bögen durch Zeiten und Geschichten, bedient sich an Mythen, Kulturgütern und Klischees:
Dass Männer gerne an roter Feuersglut Fleischstücke grillen um ihre Männlichkeit zu zelebrieren ist bekannt. Bei Rore wird der Mann zum Held am Herd, da reichen dem Mann Eier in der Pfanne über einer blau leuchtenden Gasflamme und der Mann ist ganz Mann. Oder ein spöttisch schauender nackter Perseus ohne das Haupt der Medusa, aber mit dem spiegelnden Schild bereit zum Kampf. Oder ein rothaariger Mann in der Badewanne mit einem Schwan: Lohengrin im Chillmodus. Noch so ein Held, nachdenklich auf gleich mehrere herumschwimmende Schwäne blickend: Schwanensee. Oder solche goldglänzenden Nischen, die man von alten Altären kennt. Nischen, die normalerweise von Heiligen in prächtigen Paramenten besetzt sind. Doch hier hat ein prächtiger junger Mann in bayerischem Outfit eine solche Nische okkupiert, trinkt dabei sichtlich genussvoll aus einer Bierflasche und hat doch tatsächlich mal kurz sein Smartphone aus dem Blick gelassen. Oder ein rundes Bild mit einem kräftigen Ruderer, wie eine Schützenscheibe aus dem 19.Jhd, und es ist zu ahnen was ein kundiger Schütze da nun zu erlegen hätte. Oder eine Seelandschaft der Einsamkeit à la Leistikow, nur hier mit einem nackten Badenden garniert. Da nimmt sich kein Mann richtig ernst, was sie dann in Rores Bildern noch schöner macht.
Seit 2010 stellt die Galerie Kunstbehandlung das Sujet „The Male Figure“ ins Zentrum einer jährlichen, international beachteten Gruppenausstellung. Zum Konzept gehört, dass sich zu bekannten Künstlern der Galerie, die zum klassischen Thema Männerbilder arbeiten, immer wieder neue Talente gesellen und damit neue Sichtweisen auf dieses Teilgebiet der figurativen Kunstwelt bei einem sehr diversen Publikum ermöglicht werden.
Die Annäherung an das „Männliche“ erfolgt künstlerisch sehr individuell, persönlich, oftmals kritisch, aber bisweilen auch humorvoll. Gemälde, Zeichnungen und Skulpturen zeigen eine große Vielfalt an Arbeitstechniken und Stilen, darunter Akt- und Porträtmalerei, Studien, Pop Art, Abstraktion und Fotorealismus.
Für die Ausstellung im Frühjahr 2025 lädt die Galerie eine*n Künstler*in ein, sich an der Gruppenausstellung mit bis zu fünf Werken zu beteiligen. Eingereicht werden können Arbeiten, die auf das Thema „The Male Figure“ Bezug nehmen und mit den Darstellungsformen der bildenden Kunst experimentieren.
Die Bewerbung erfolgt ausschließlich per E-Mail bis 16. Februar 2025 (24 Uhr) an tmf@kunstbehandlung.com
Die Unterlagen sind vorzugsweise als zusammenhängendes PDF mit einer maximalen Dateigröße von 10 MB einzusenden. Die Einreichung muss in deutscher oder englischer Sprache verfasst sein. Nur vollständige Einreichungen werden akzeptiert. Wir bitten um folgende Informationen / Unterlagen: • Fotografien von maximal fünf Werkbeispielen als Bild mit Titel, Entstehungsjahr, Technik, Maße • Kurzbiografie • Name (ggf. Künstlername), Kontaktdaten, Website, Social Media Links
Since 2010 the Gallery Kunstbehandlung has placed the subject of „The Male Figure“ at the center of an annual internationally renowned group exhibition. The concept includes works by well-known artists from the gallery, who work on the classic theme of men, being joined by new talents, thus enabling new perspectives on this subfield of figurative art to a diverse audience.
The approach to the ‚male figure‘ is artistically quite individual, personal, often critical, at times humorous. Paintings, drawings and sculptures show a vast variety of techniques and styles, including nude and portrait paintings, sketches, pop art, abstraction and photorealism. The Gallery invites one artist to participate in the upcoming group exhibition in spring 2025 with up to five works of art which have not been exhibited before. Art works referring to the theme „Male Figure“ and experimenting with forms of visual arts can get submitted.
Applications should be sent by email to tmf@kunstbehandlung.com latest by February 16th 2025 (midnight).
We kindly ask for the following information and documentation: • Photographs of a maximum of five examples of work, each with title, year of creation, technique, dimensions • Short Biography • Name ( artist name if applicable), contact details, website, social media links
Preferably all documents should be sent as a coherent pdf with a maximum file size of 10 mb. The submission has to be in German or English language. Complete submissions only will get considered.
Astrid Köhlers Bilder lassen sich schwer einordnen. Ihre Motive entstammen dem Alltag. Durch eigenwillige und originelle Zusammenstellung werden diese in einen vollkommen neuen Zusammenhang gebracht und das Banale wird somit zum Außergewöhnlichen.
Alle Arbeiten bestechen durch handwerkliche Präzision und Extravaganz. Inspiration findet sie auch im wilden Garten ihres Bauernhauses, der durch seine Ursprünglichkeit besticht und eine Oase der Ruhe ist.
Dimosthenis Prodromou, ein griechischer bildender Künstler, ist bekannt für seinen innovativen Einsatz von Collagetechniken. Er studierte Bildende Kunst und Bewegtbild an der University of East London, wo er seinen unverwechselbaren Ansatz entwickelte. In seiner Kunst setzt er vor allem verschiedene farbige Papiere zusammen. Durch sorgfältiges Ausschneiden von Farben, Texturen und Mustern dekonstruiert er die ursprünglichen Bilder, um sie in neuen Kompositionen wieder zusammenzusetzen. Diese Elemente werden präzise arrangiert, um Tiefe, Bewegung und visuelle Wirkung zu erzeugen.
Prodromous Prozess ist sowohl künstlerisch als auch meditativ, da er sorgfältig Papierstücke auswählt, schneidet und so anordnet, dass dynamische, fast skulpturale Bilder entstehen. Sein Werk konzentriert sich oft auf die menschliche Form und erforscht die menschliche Natur und das Verhalten durch diese komplizierten, vielschichtigen Kompositionen. Diese Neukontextualisierung alltäglicher Materialien – insbesondere aus kommerziellen Quellen wie Zeitschriften – ermöglicht es ihm, die zeitgenössische Kultur zu kommentieren und die Collage zu einem anspruchsvollen und modernen künstlerischen Ausdruck zu erheben.
Ein Kalender-Quintett muss es für 2025 sein, dachten wir uns. Zum traditionellen Trio mit Motiven von Robert C. Rore, Max Ströder und Astrid Köhler kommt ein bemerkenswertes Duo hinzu. Die Werke von Dimosthenis Prodromou begleiten Kunstfreunde erstmalig durchs Jahr. Seine Collagetechniken sind auch im Kalenderformat ein Hingucker. Auf vielfachen Wunsch hin haben wir mit dem Kunstbehandlung-Kalender 2025 ein Kunst-Kaleidoskop erschaffen, das einen kleinen Einblick in unser Galerieprogramm gibt. Weil das so vielfältig ist, darf man sich jeden Monat gleich an zwei Motiven erfreuen.
Viel Vergnügen bei der Kalender-Auswahl – wir freuen uns auf Ihren Besuch, in der Müllerstraße oder virtuell in unserem Webshop.
Moment mal, was ist denn hier los? Auf den ersten Blick wirken die Fotos der Serie MOMENT vertraut, doch dann fragt man sich unweigerlich: Wie ist es möglich, dass gleichzeitig Tag und Nacht ist? Dass Zeit und Licht hier nicht den fotografischen Grundregeln folgen? Willkommen in einer urbanen Welt, die so real ist wie konstruiert.
Denn der Hamburger Fotograf Wolfgang Hildebrand nimmt jedes einzelne Motiv mehrmals bei Tag und mehrmals bei Nacht auf – immer wieder von exakt derselben Position. So entsteht aus vielen einzelnen Aufnahmen später ein Bild, das die Zeit in einem einzigen MOMENT verschmelzen lässt. Wolfgang Hildebrand spielt also mit Sehgewohnheiten, sodass die Grenze von Wahrnehmung und Wirklichkeit verschwindet. Seine Serie MOMENT spiegelt vordergründig großstädtischen Gigantismus und Chaos wider, strahlt aber glücklicherweise gleichzeitig ästhetische Ruhe aus.
„Mass knackt magische Marke“ titelt die Münchner tz im Vorfeld des 189. Oktoberfests. Über 15 Euro sind in einigen Zelten für den Liter Wiesnbier fällig wenn der Oberbürgermeister am Samstag um Punkt 12 die Worte ausruft, welche München für 16 Tage in den kollektiven Wiesnrausch versetzen: „Ozapft is!“
Zum Wiesn-Anstich wird die aktuelle Jahresausstellung von Robert C. Rore um einige neue Werke ergänzt: Prächtige bayerische Mannsbilder, manche davon mit süffigem Hopfengetränk in der Hand – wobei das, dem Trend folgend, ja auch alkoholfrei sein könnte.
Druckfrisch gibt es ab 26. September 2024 den Robert C. Rore-Kalender für 2025. Ein guter Jahrgang von Männern für jeden Monat, unter anderem mit einem Helden am Herd, einem kräftigen Ruderer, einem kampfeslustigen Perseus und einem Lohengrin im Chillmodus.
Licht-Blicke Jahresausstellung von Robert C. Rore 29. August bis 5. Oktober 2024
Die 26. Jahresausstellung von Robert C. Rore ist ein Heimspiel. Das Atelier des Münchner Malers ist nur eine kleine Radtour vom Ausstellungsraum entfernt, die Kunstbehandlung ist seit über einem viertel Jahrhundert Heimat für seine Werke und die Motive in diesem Jahrgang sind besonders heimelig. Sie zeigen Männer zuhause, in den nahen Hausbergen, im Alltag.
Das Männerbild als kunsthistorische Gattung wurde von Robert C. Rore zeitgenössisch modernisiert, nicht ohne auf dezente Verweise auf die alten Meister und berühmte Gemälde in seinen Werken in Öl auf Leinwand, Tondi auf Holz, Aquarellen und Portraits zu verzichten. Die unterschiedlichsten männlichen Modelle stehen im Mittelpunkt seiner Werke, in verschiedenen Posen – in sich ruhend, beim Sport, beim Bad im Bergsee, gedankenverloren, Wein genießend oder bei der Hausarbeit. Und wenn bei Rore Landschaft und Natur ins Spiel kommen, sind diese mehr als nur dekoratives Beiwerk – sie rücken den Mann erst ins rechte Licht.
Das Licht ist Robert C. Rores Spezialität. In seiner Weinprobe zeigt er unzählige Nuancen von Weiß – auf der Reflektion im Weinglas, die Feinripp-Wäsche, die sonnenbeschienene Couch. Gekonnte Spiegelungen sind ein weiteres Markenzeichen von Rore. Beim Bad im Morgendunst zeichnet sich der Männerkörper auf den sanften Wellen ab. Und während der eitle Narziss fasziniert in den Spiegel blickt, wenden sich Rores Männer vom Spiegel ab und dem Betrachter zu, sodass neue interessante Perspektiven entstehen. Es ist ein besonders vielfältiger Jahrgang von Robert C. Rore, der große Lust auf Entdeckungen macht.
Die Vernissage findet am 29. August 2024 ab 19 Uhr in Anwesenheit des Künstlers statt. Alle Exponate der Ausstellung finden sich ab dem Abend der Ausstellungseröffnung auch in unserem Web-Shop. Wir freuen uns auf Ihren Besuch!