The Male Figure XIII
Internationale Gruppenausstellung
noch bis 31. Mai 2024
Dimosthenis Prodromou studierte Bildende Kunst und Bewegtbild an der University of East London. Seine aufwändigen Assemblage-Arbeiten aus verschiedenfarbigen Papieren, häufig aus Modemagazinen, erstaunen durch ihre handwerkliche Perfektion und die plastische Wirkung. Durch das Herausnehmen von Bildmotiven aus Magazinen dekonstruiert Prodromou bestehende Bildwelten und isoliert Details, bestimmte Farben oder Muster. Dieses Bildmaterial eignet er sich kreativ an und rekontextualisiert es. Überraschend ist, welche Tiefe und Dynamik er mit seiner speziellen, raffinierten Assemblage-Technik erzeugen kann. Dabei schafft er mit der alten Technik moderne Hingucker in kraftvollen Farben. Erstmalig zeigen wir in der aktuellen Ausstellung seine Bleistiftzeichnungen. Technisch perfekt mit einer starken grafischen Wirkung fängt er sensibel die Emotionen der portraitierten Männer ein.
Patrik Amsterdam bei der Gruppenausstellung The Male Figure XIII
The Male Figure XIII
Internationale Gruppenausstellung
noch bis 31. Mai 2024
In der aktuellen Gruppenausstellung „The Male Figure XIII“ zeigen wir auch Skulpturen. Seit den 1990er Jahren lebt und arbeitet Patrik Amsterdam in der niederländischen Hauptstadt, deren Künstler-Nachnamen er trägt. Seine Arbeiten sind stark von einem grafischen Comic-Stil beeinflusst und die Skulpturen schafft er in verschiedenen Medien. „Spaceboy“ ist eine digitale Arbeit, die mit einer Kombination aus 3D-Drucktechniken und Handarbeit plastisch umgesetzt wird.
Kabinettausstellung von Jack Smith
Passend zum Frühsommer in München zeigen wir in einer Kabinettausstellung neue Werke von Jack Smith. Der britische Künstler lebt und arbeitet in Barcelona. Seine Motive sind inspiriert von den Szenen an den Sandstränden der katalonischen Hauptstadt. Unverkennbar ist seine Technik, die an post-impressionistische Malereien erinnert. Mit kreisenden Bewegungen schafft er einen besonderen Farbauftrag, der zusammen mit den gewählten Farben eine besondere Fernwirkung erzielt und seine Bilder wie Traumsequenzen wirken lässt.
Die Vernissage findet am 16. Mai 2024 ab 18:00 Uhr statt.
Noch bis 31. Mai ist parallel zur Kabinettausstellung die internationale Gruppenausstellung The Male Figure XIII mit den Werken von 16 Künstlern zu sehen.
Marc Glasze bei der Gruppenausstellung The Male Figure XIII
The Male Figure XIII
Internationale Gruppenausstellung
noch bis 31. Mai 2024
Es ist ein Close Up, eine Nahaufnahme die den Protagonisten in den Mittelpunkt rückt. Daneben angedeutet ein Glas als einziges Requisit in dieser Szene. Und schon ist der Betrachter mitten drin in diesem Moment und erdenkt sich Anfang und Ende der Situation, versucht die Gesichtszüge, den Blick des Portraitierten zu deuten.
Marc Glasze stammt von der Halbinsel Höri am Bodensee und lebt und arbeitet als Künstler und Designer in Hamburg. Er schafft es, in seinen Bildern Intimität und persönliche Momente so einzufangen, dass der Betrachter nicht zum Voyeur wird. Vielmehr empfindet er beim Betrachten die universellen Gefühle der Protagonisten nach, fängt die dargestellte Stimmung ein, wenn er sich auf das Bild einlässt.
In der aktuellen Gruppenausstellung ist erstmalig ein Werk von Marc Glasze in der Kunstbehandlung zu sehen.
Achim Horras bei der Gruppenausstellung The Male Figure XIII
The Male Figure XIII
Internationale Gruppenausstellung
noch bis 31. Mai 2024
Irgendwie kommen sie einem bekannt vor, die Gesichter der Männer, die sich in der Sonne am Strand auf Ibiza präsentieren. Oder die beiden feschen Mannsbilder, die da am Starnberger See posieren. Achim Horras findet seine Motive in Form von Fotos in verschiedenen Medien. Er überträgt sie auf Holzplatten und koloriert sie, der Hintergrund wird mit Blattgold belegt. Der Bildtitel besteht aus dem Namen einer Stadt mit Angabe des Datums. Es entsteht ein Souvenir, ähnlich einer Postkarte oder einem Kühlschrankmagnet – ohne eine echte Erinnerung, ein Fake Souvenir sozusagen. Gesammelt werden intime Momente mit Männern, die aber fiktiv sind oder zumindest flüchtig.
Das verwendete Blattgold greift die Tradition des religiösen Ikonenbildes auf, verstärkt zum Teil durch das runde Format der Werk. Ein gewollter Bruch zum von vielen religiösen Gemeinschaften tabuisierten Inhalt von männlicher Nacktheit und subtiler Homosexualität.
Sören Zschocke bei der Gruppenausstellung The Male Figure XIII
The Male Figure XIII
Internationale Gruppenausstellung
noch bis 31. Mai 2024
Sören Zschocke ist in Meißen geboren und gelernter Porzellan-Designer und war bei der berühmten staatlichen Porzellanmanufaktur über zwei Jahrzehnte Figurenmodelleur. Er arbeitete aber auch immer schon frei.
In der Kunstbehandlung sind in der aktuellen The Male Figure XIII zum ersten Mal Werke von Sören Zschocke zu sehen – Tuschezeichnungen und Porzellanarbeiten. Die Zeichnungen sind markant und trotz schnellem Strich überraschen Details, die gezeigten Männer sind charaktervoll und nahbar dargestellt. Die Federn für seine Zeichnungen, bei denen er mit Antiktuschen arbeitet, baut Sören Zschocke selbst. Die Porzellanarbeiten, teils Gemeinschaftsarbeiten mit seinem Mann, sind fein gearbeitet und mit ihren sehenswerten Motiven wahre Hingucker – alles andere als angestaubt und nur etwas für die progressive Kaffeetafel.
QuentinsCabinet bei der Gruppenausstellung The Male Figure XIII
The Male Figure XIII
Internationale Gruppenausstellung
noch bis 31. Mai 2024
Der Berliner Künstler QuentinsCabinet schickt den Betrachter seiner Werke auf Zeitreise. Oder vielmehr: Er spielt mit zeitlichen Attributen, Zeitlosem, er setzt Männerbilder historischen oder fiktionalen Ursprungs in einen neuen Kontext – und das reichlich sexy.
QuentinsCabinet teilt seine Mixed-Media-Porträts alle in 16 gleiche Teile- ein historischer Verweis auf den 1923 eingeführten 16mm-Film. Auch die blauen Acryl-Hintergründe haben einen historischen Bezug. Einerseits entfernt der monochrome Hintergrund jeglichen Kontext der Dargestellten und lässt den Fokus dadurch direkt auf das Motiv richten. Das Blau ist aber auch ein Hinweis auf die bei analogen fotografische Techniken verwendeten „Blue Screen“-Hintergründe.
Auch die verwendete Blau-Nuance ist bei QuentinsCabinet kein Zufall: Das Preußisch Blau, das sich auch in der bayerischen Flagge findet, stellt einen Bezug zur deutschen Geschichte her.
In der aktuellen The Male Figure XIII sind erstmalig Werke von QuentinsCabinet in der Kunstbehandlung zu sehen.
Einladung zur Spätöffnung am Dienstag, 30. April 2024, 14-21 Uhr
The Male Figure XIII
Internationale Gruppenausstellung
noch bis 31. Mai 2024
Mit Arbeiten von Patrik Amsterdam, Quentin Cabinet, Ken Chinea, Leonid Drobovolsky, Marc Glasze, Achim Horras, Christian Horras, Dimo Prodromou, Joanna Pilarczyk Radecka, Robert C. Rore, Jens Schubert, Micki Wolf Sedelmair, Max Ströder, Manuel Wahlen, Kurt Walters, Silas Schmidt von Wymeringhausen, Sören Zschocke, u. a.
Zu Walpurgis wird der Winter vertrieben, etwa mit dem Tanz in den Mai. Gleichzeitig begrüßt man die erwachte Natur, die überall knospt und sprießt. In der Malerei gibt es unzählige Darstellungen der Walpurgisnacht und Goethes Faust machte das einst heidnische Frühlingsfest bekannt, als Folklore mit einer opulenten Portion Erotik.
Erotisch sind auch viele Werke in der aktuellen internationalen Gruppenausstellung The Male Figure XIII – subtil, subversiv oder auch sehr offensiv. Wir öffnen an Walpurgis, dem Tag vor dem Maifeiertag von 14-21 Uhr. Zu sehen sind Werke von insgesamt 16 Künstlern aus dem In- und Ausland, 10 Künstler zeigen wir erstmalig.
Ein Besuch lohnt sich also, gerne bei einem Getränk an einem hoffentlich lauen Frühlingsabend. Natürlich sind aber alle Exponate auch wie gewohnt in unserem Web-Shop zu sehen.
Invitation Late Night Opening 30th of April
The Male Figure XIII
International Group Exhibition
Walpurgis Night 30th of April 2pm – 9 pm
With works by Patrik Amsterdam, Quentin Cabinet, Ken Chinea, Leonid Drobovolsky, Marc Glasze, Achim Horras, Christian Horras, Dimo Prodromou, Joanna Pilarczyk Radecka, Robert C. Rore, Jens Schubert, Micki Wolf Sedelmair, Max Ströder, Manuel Wahlen, Kurt Walters, Silas Schmidt von Wymeringhausen, Sören Zschocke, and others.
At Walpurgis Night, winter and the cold spirits are chased away sometimes even with a dance into May. Coincidentally we are welcoming the awakening of nature, which buds and sprouts everywhere. There are countless depictions of Walpurgis Night in painting and Goethe’s Faust popularised the once pagan spring festival as feast for the senses with an opulent dose of eroticism.
Erotic are many of the works in the current international group exhibition The Male Figure XIII – subtle, subversive, some even offensive. We open on Walpurgis eve, the day before May Day, from 2pm to 9pm. On display are works by a total of 16 artists from Germany and from all over the world, 10 of whom we are showing for the very first time.
So it’s well worth a visit for inspiration, delightment and a drink on a hopefully balmy spring evening. In case you can not make a personal visit you are very welcome to view all exhibits in our web shop as well.
We look forward to your visit in the gallery and online.
Manuel Wahlen bei der Gruppenausstellung The Male Figure XIII
The Male Figure XIII
Internationale Gruppenausstellung
noch bis 31. Mai 2024 Mit drei Werken ist Manuel Wahlen in der aktuellen Gruppenausstellung vertreten. Alle Ölgemälde zeigen eindringliche Szenen, erzählen Geschichten, machen neugierig. Die szenische Darstellung verwundert nicht, denn der 1990 in Bern geborene Künstler Manuel Wahlen absolvierte eine Tanzausbildung an der berühmten Ballettschule von John Neumeier, bevor Auftritte an verschiedenen deutschen Theater folgten. Vor zehn Jahren kam mit einer Ausbildung zum Bühnenmaler dann der Wechsel hinter die Bühne. Die Figuren in Manuel Wahlens Werken entwickeln eine große Präsenz in ihrer Umgebung, wirken aber dennoch sehr in sich gekehrt – das erzeugt spannende Kontraste. Das in verschiedensten Kulturen und Epochen verankerte Jungbrunnen-Motiv interpretiert Manuel Wahlen sehr frei, fast surreal in einem perspektivisch verwirrenden und fesselndem Raum, in dem Dynamik plötzlich wie eingefroren erscheint, als wäre die Zeit angehalten und nur noch der warme Wasserstrahl lässt lautlos den Duschvorhang aufwallen.