Archiv für den Tag: 26. Mai 2024

Jens Schubert bei der Gruppenausstellung The Male Figure XIII

Jens Schubert, If I were a boy, Acryl auf Leinwand, 60x80cm, gerahmt, sign. inv., dat. 2023

The Male Figure XIII
Internationale Gruppenausstellung
noch bis 31. Mai 2024

In der aktuellen Gruppenausstellung zeigen wir erstmalig ein Werk von Jens Schubert. Es ist Teil des Zyklus „Pechblende“, in dem sich der Künstler auf sehr persönliche Weise mit verschiedenen Darstellungen maskuliner Rollen und deren Wahrnehmung beschäftigt. Vor dem Hintergrund der eigenen (sexuellen) Identität vom Macho bis zum Prinz hinterfragt er archetypische Männerbilder mit ihren ambivalenten Facetten. Im Kontext von Begehren, Schönheit und amourösem Interesse erzählt er vom Spiel mit den Posen, Rollen und Klischees (schwuler) Männlichkeit. Jens Schubert ist fasziniert von Obskurem, von morbider Schönheit der Düsternis oder mythischen Abbildern und diese Anziehung zeigt sich in seinen Arbeiten, deren Formensprache und Ästhetik Fetisch und Subkultur referenzieren.

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Christian Horras bei der Gruppenausstellung The Male Figure XIII

Christian Horras, Ohne Titel, Aquarell und Tusche auf Papier, 42x42cm, sign. inv., dat. 2024

The Male Figure XIII
Internationale Gruppenausstellung
noch bis 31. Mai 2024

Aus der Ferne wirken sie wie abstrakte Ornamente, manche sogar wie ein Mandala und sie sind richtungslos, die Komposition ist stimmig aus jeglichen Perspektiven. Christian Horras stellt den männlichen Körper auf eine ganz besondere Weise dar, einerseits sehr explizit, aber durch die Bildkomposition fast schon wieder humorvoll. Auf jeden Fall so, dass beim Betrachter keine voyeuristischen Gefühle aufkommen. Dabei fordern seine Werke durchaus dazu auf, genau hinzuschauen, den Fokus wandern zu lassen. Die einzelnen männlichen Akte verschmelzen miteinander, kopulierende Paare tretenden in den Hintergrund und das Ganze erhält eine besondere, fast spirituelle Ästhetik. Christian Horras hat an den Akademien Karlsruhe, München und Kolbermoor studiert. Seine Arbeiten zeigen die Selbstverständlichkeit von (Homo-)Sexualität, enttabuisieren sie. Er folgt damit den Karikaturisten im Frankreich des 16. bis 18. Jahrhunderts, die Klerus und Adel in sexuellen Handlungen darstellten und damit nicht nur die Kunstrichtung Pornografie begründeten, sondern vor allem mit ihr eine Art Gesellschaftskritik.

Christian Horras, Ohne Titel, Aquarell und Tusche auf Papier, 34x48cm, sign. inv., dat. 2024