Erotik und Utopie Kabinettausstellung
Silas Schmidt von Wymeringhausen
Noch bis 25. Juni 2023 in den Pride Weeks zum CSD München
Die Utopien, die Silas Schmidt von Wymeringhausen in seinen Werken skizziert, fokussieren Lust, sexuelle Begierde und unerfüllte Phantasien. Seine Vexierbilder bestehen aus transparenten Konturen und dennoch verbergen sie Vieles, was erst auf den zweiten Blick sichtbar wird. Verblüffend ist die Plastizität, die aus den verschiedenfarbigen Linien entsteht. Mit den vielschichtigen Acrylstift-Zeichnungen dokumentiert Silas Schmidt von Wymeringhausen queeren Zeitgeist zu Beginn des 21. Jahrhunderts und hinterfragt ihn zugleich humorvoll. Er überlagert einzelne Figuren oder platziert Personengruppen, zitiert Klischees und symbolisiert Stereotype, skizziert Szenen, komponiert wie beiläufig entscheidende Details und bringt elektronische Versatzstücke wie Roboter oder VR-Brillen ins Spiel.
Silas Schmidt von Wymeringhausen, Jahrgang 1986, ist gelernter Buchbinder studierte an der Burg Giebichenstein Kunsthochschule Halle Buchkunst, Malerei und Grafik. Er lebt und arbeitet in Bölgental bei Schwäbisch Hall.
Sommeranfang in der Stadt – Finisage Dirk Klose und Magic Bar Tour 2023
Es wird endlich Sommer in der Stadt. Zeit für Feste und Veranstaltungen im Freien.
Also gehen wir den Sommer sommerlich an, zuerst mit der Finissage der sehenswerten Schmötterling-Ausstellung von Dirk Klose bei Kaffee und Kuchen und vielleicht mit einem Glas kühlen Rosato am Samstag 3. Juni 2023 ab 16 Uhr. Bei stabilem Wetter auch im Hof.
Am 7. Juni 2023, dem Mittwoch vor dem Feiertag, freuen wir uns nach drei Jahren Pause, wieder die Teilnehmer*innen der Magic Bar Tour zu Gast zu haben. Es gibt wie immer einen Prosecco in die Hand, gekühlt und im Glas. Erstmals gibt’s auch einen Magnetstrip zum Sammeln, wenn man danach fragt.
Last but not least gibt’s im Web-Shop viele Neuzugänge zu entdecken. Beispielsweise von Sophia Lube. Wir freuen uns auf Ihren Besuch.
Fliegende Pracht – böser Glanz
Fliegende Pracht – böser Glanz
Kabinettausstellung von Dirk Klose
11. Mai – 6. Juni 2023
ORF-Reporterlegende Elizabeth Spira hat in einer Dokumentation über die Wiener Donauinsel Nackerte, Trinkende und Esoterische befragt. Darunter auf einer Wiese auch ein leicht bekleidetes Wesen, welches behauptete, ein Schmötterling zu sein. Ein flatterhaftes Wesen. Flatterhaft und wunderschön zugleich sind Schmetterlinge. Kein Wunder, dass sich Künstler von ihnen magisch angezogen fühlen. So auch Dirk Klose vor dem Hintergrund, dass diese fragilen Wesen gefährdet sind.
In der Kabinettausstellung zeigen wir aus der Serie „Shattered butterflies“, die Dirk Klose seit 2021 seltenen, gefährdeten und vermeintlich häufigen heimischen und außereuropäischen Schmetterlingen widmet. Die Spezies ist wie alle Insektenarten zunehmend durch die Ausbeutung und Zerstörung der Lebensräume sowie den Einsatz von Insektiziden (Pestiziden) und dem vom Menschen verursachten Klimawandel unter Druck. Die Falter und Ihre Lebensräume werden in den Gemälden von goldenem Glanz (Goldbronze) und Silber-Aluminium (Schlagmetall) zersetzt. Schimmernder, „böser“ Glanz kontra Malerei und Naturpracht.
Die Vernissage findet am Donnerstag, den 11. Mai ab 18 Uhr in Anwesenheit des Künstlers statt. Alle Exponate der Ausstellung finden sich ab dem Abend der Eröffnung wie gewohnt in unserem Web-Shop. Wir freuen uns auf Ihren Besuch.
Zur Eröffnung wird die die Schmetterlingsexpertin Dr. Annette von Scholley-Pfab (Vorsitzende des Arbeitskreises „Schmetterlinge München“ des LBV) einzelne Falter im Gespräch und zusammen mit dem Künstler vorstellen. Ergänzt wird der Dialog durch die Lesung aus der Erzählung von Hermann Hesse „Das Nachtpfauenauge“ (1911), Ausgangspunkt für den Maler, sich seit seiner Kindheit und Jugend mit dem Thema zu beschäftigen.
Ab 23. März „The Male Figure“ mit internationalen Neuentdeckungen
Hier an den Wänden in der alten Burg geht das allgemeine Frühjahrs-Galerieprogramm unter anderem mit den ersten Gemälden des neuen Jahrgangs von Robert C. Rore zu Ende. Zu sehen war ein vom Künstler als „Johann Baptist“ (Johannes der Täufer) bezeichnetes Ölgemälde, das während seiner Präsenz im Schaufenster zahlreiche Kommentare auf sich zog.
Ab dem 23. März 2023 zeigen wir die zwölfte Ausgabe unserer Ausstellungsreihe „The Male Figure“, erneut mit internationaler Beteiligung. So freuen wir uns unter anderem auf Arbeiten von Künstlern und Künstlerinnen aus dem brexitgebeutelten Schottland, erstmals aus Afrika, genauer aus Kamerun, sowie aus der Ukraine – als kleiner Beitrag zur Pflege der Städtepartnerschaft München-Kiew, auch in schlimmen Zeiten.
Ein Blick in unseren Web-Shop lohnt allemal, da sich auch dort zahlreiche Neuzugänge finden.
Unser Frühjahrsprogramm – haarig bis heiter
Für unser Frühjahresprogramm sind neue Arbeiten eingetroffen – von Max Ströder, Sophia Lube sowie die ersten Bilder des Jahrgangs 2023 von Robert C. Rore.
Max Ströder zeigt Varianten seiner kleinformatigen Schwarzweiß-Gemälde, die männliche Bart- und Körperhaare thematisieren.
Sophia Lubes teils surreale Bilder mit prosaischen Titeln wie etwa. „Drucker meldet Papierstau“ oder Protagonisten wie Kermit, dem Frosch, als Vermeers Mädchen mit dem Perlenohrring.
Immer wieder einmal befasst sich Robert C. Rore mit Themen des klassischen Altertums. So finden sich in seinen neuesten Werken ein aus der Gischt auftauchender Poseidon und ein heimkehrender Odysseus. Das vielleicht herausragendste Gemälde des neuen Jahres nennt der Künstler schlicht „Johann Baptist“. Vor feuerrotem Hintergrund steht sehr präsent Johannes der Täufer in Jeans mit geschulterten Lamm – eine Männerfigur, von dem sich jedermann auf der Stelle, ohne nachzufragen, taufen lassen würde. Alle neuen Werke finden sich ab sofort in unserem Web-Shop. Wir freuen uns auf Ihren Besuch.
Ein Abend mit Kurt und Schorsch
Nach drei Jahren Zwangspause freuen wir uns, endlich wieder einen Abend mit Kurt und Schorsch veranstalten zu können. Unsere Gäste aus Brooklyn sind Kurt Waters und sein Mann George Karabotsos. Im Gepäck hat Kurt Walters neue Arbeiten aus seinen Serien „Bayerische Seen“ und „Nachtische aus aller Welt“ sowie Einzelstücke. Natürlich sind die bayerischen Seen keine Landschaftsbilder mit Hirsch im Vorder- und Gebirge im Hintergrund und die Nachtische sind keine Rezept-Illustrationen – beides dient als Kulisse oder Staffage für „gstandene Mannsbilder“, liebevoll und detailverliebt in Szene gesetzt.
Kurt Walters ist Deutschamerikaner mit speziell Münchner Wurzeln, deshalb ist sein Deutsch bayerisch eingefärbt. Nach eigenen Angaben ist er leidenschaftlicher New Yorker, allerdings zieht’s ihn mit Vehemenz nach München. Der Abend findet am Samstag, 21. Januar von 18 bis 21 Uhr statt. Hierzu laden wir herzlich ein. Die neuen Arbeiten sind dann wie gewohnt auch in unserem Web-Shop zu finden. Wir freuen uns auf Ihren Besuch.
Willkommen in 2023!
Willkommen im neuen Jahr! Im Januar und Februar zeigen wir allgemeines Galerieprogramm, gewürzt mit Neuzugängen und kleinen Sonderausstellungen von verschiedenen Künstlern.
Den Anfang macht am 21. Januar 2023 Kurt Walters aus New York City. Wir veranstalten in Anwesenheit des Künstlers und seines Mannes den pandemiebedingt zwei Mal ausgefallenen „Abend mit Kurt und Schorsch“. Dabei zeigt der Künstler Arbeiten aus zwei aktuellen Serien, nämlich die bayerischen Seen sowie „Nachtische aus aller Welt“. Dabei sind die Seen und Nachtische schöne Kulisse für attraktive Mannsbilder.
Im weiteren Verlauf des allgemeinen Programmes kommen neue Arbeiten von Max Ströder zur Ausstellung. Zur Erinnerung: Max Ströder beherrscht in seinen kleinformatigen Ölgemälden meisterlich die Wiedergabe aller Arten von Körperbehaarung. Sehr zur Freude von Liebhabern derselben.
Darüberhinaus kommen einzelne Neuzugänge zur Ausstellung, so dass sich ein Blick in unseren Shop allemal lohnt.
Open Call: The Male Figure 2023 – Internationale Gruppenausstellung
Seit 2010 stellt die Galerie Kunstbehandlung das Sujet „The Male Figure“ ins Zentrum einer jährlichen, international beachteten Gruppenausstellung. Zum Konzept gehört, dass sich zu bekannten Künstlern der Galerie, die zum klassischen Thema Männerbilder arbeiten, immer wieder neue Talente gesellen und damit neue Sichtweisen auf dieses Teilgebiet der figurativen Kunstwelt bei einem sehr diversen Publikum ermöglicht werden.
Die Annäherung an das „Männliche“ erfolgt künstlerisch sehr individuell, persönlich, oftmals kritisch, aber bisweilen auch humorvoll. Gemälde, Zeichnungen und Skulpturen zeigen eine große Vielfalt an Arbeitstechniken und Stilen, darunter Akt- und Porträtmalerei, Studien, Pop Art, Abstraktion und Fotorealismus.
Für die Ausstellung 2023 lädt die Galerie zwei Künstler*innen ein, sich an der Gruppenausstellung mit bis zu fünf Werken zu beteiligen. Eingereicht werden können Arbeiten, die auf das Thema „The Male Figure“ Bezug nehmen und mit den Darstellungsformen der bildenden Kunst experimentieren.
Die Bewerbung erfolgt ausschließlich per E-Mail bis 31. Januar 2023 (24 Uhr) an tmf@kunstbehandlung.com
Die Unterlagen sind vorzugsweise als zusammenhängendes PDF mit einer maximalen Dateigröße von 10 MB einzusenden. Die Einreichung muss in deutscher oder englischer Sprache verfasst sein. Nur vollständige Einreichungen werden akzeptiert. Wir bitten um folgende Informationen / Unterlagen:
– Fotografien von maximal fünf Werkbeispielen als Bild mit Titel, Entstehungsjahr, Technik, Maße
– Kurzbiografie
– Name (ggf. Künstlername), Kontaktdaten, Website, Social Media Links
Open Call: The Male Figure 2023 – group exhibition
Since 2010 the Gallery Kunstbehandlung has placed the subject of „The Male Figure“ at the center of an annual internationally renowned group exhibition. The concept includes works by well-known artists from the gallery, who work on the classic theme of men, being joined by new talents, thus enabling new perspectives on this subfield of figurative art to a diverse audience.
The approach to the ‚male figure‘ is artistically quite individual, personal, often critical, at times humorous.
Paintings, drawings and sculptures show a vast variety of techniques and styles, including nude and portrait paintings, sketches, pop art, abstraction and photorealism.
The Gallery invites two artists to participate in the upcoming group exhibition in 2023 with up to five works of art which have not been exhibited before. Art works referring to the theme „Male Figure“ and experimenting with forms of visual arts can get submitted.
Applications should be sent by email to tmf@kunstbehandlung.com latest by January 31st 2023 (midnight).
We kindly ask for the following information and documentation:
– Photographs of a maximum of five examples of work, each with title, year of creation, technique, dimensions
– Short Biography
– Name ( artist name if applicable), contact details, website, social media links
Preferably all documents should be sent as a coherent pdf with a maximum file size of 10 mb. The submission has to be in German or English language. Complete submissions only will get considered.
Jahresendfigur – Internationale Gruppenausstellung
Jahresendfigur – Gruppenausstellung
mit Arbeiten von Leonid Dobrovolskyi, Maxim Gregorek, Dirk Klose, Astrid Köhler, Manfred Paar, Robert C. Rore, Max Ströder u. a.
ab 1. Dezember 2022
Der Titel der Ausstellung „Jahresendfigur“ ist eine Anlehnung an einen Phantombegriff aus dem Ost-Wortschatz. Die „Jahresendfigur mit oder ohne Flügel“ gab es in der untergegangenen DDR zu erstehen. Die Republik verstand sich atheistisch und versuchte deshalb christliche Begriffe wie beispielsweise Weihnachtsengel – etwa als Erzgebirgsschnitzerei – tunlichst zu meiden und lieferte damit Stoff für dankbare Kabarettisten.
Die „Jahresendfigur“ der Kunstbehandlung kommt in Gestalt einer internationalen Gruppenausstellung daher, mit hauptsächlich figurativen Motiven, vorzugsweise Männerbilder. Wie immer in Gruppenausstellungen sind auch neue Gäste-Künstler beteiligt: aus der Ukraine Leonid Dobrovolskyi und aus Österreich Manfred Paar. Aus den letzten Gruppenausstellungen bekannt sind Maxim Gregorek und Max Ströder, von denen neue Werke gezeigt werden. Zu den Münchner Künstlern dieser Ausstellung sei noch bemerkt, dass die im wahrsten Sinne des Wortes „schlüpfrigsten“ Arbeiten dieses Mal von Astrid Köhler kommen: Schlüpfer auf der Wäscheleine.
Am ersten Advent, Sonntag, den 27.11.2022, werden die Exponate der Ausstellung ab 14.00 Uhr online präsentiert. Analog eröffnet die Ausstellung dann bei der Vernissage am Donnerstag, den 01.12.2022 ab 19 Uhr in der Müllerstraße.