Archiv der Kategorie: Vernissage

Ausstellungseröffnungen in der Kunstbehandlung München

Gruppenausstellung 30×30.No.10 ab 29. November


Gruppenausstellung 30×30.No.10

Was hat Sigmund Freud mit der 30×30.No.10-Ausstellung zu tun? Einiges! Zunächst einmal liegt inzwischen die Einladungskarte zur Ausstellung vor und zwar gleich in zwei Größen, einmal zur Beilage in einem Brief und einmal als ca.15×15 cm große Postkarte, für deren Versand die Post den Preis einer warmen Mahlzeit als Porto verlangt. Sie zeigt die Rückseite einer 30×30 cm großen Leinwand, also bewusst nicht ein Bild oder eine Auswahl von Bildern der kommenden Ausstellung. Dies aus dem einzigen Grund, nicht ein bestimmtes Bild oder eine Auswahl zu zeigen und andere nicht. Das hat mit Psychologie zu tun, mit Einfühlungsvermögen, dass sich nicht der eine Künstler oder die andere Künstlerin fragen, warum denn keines ihrer Bilder zum Zuge gekommen ist. Und so bleibt’s bis zur Vernissage gleichermaßen spannend. Darüber hinaus kommt Sigmund Freud aber auch als in Fimo gearbeitetes Halbrelief der Münchner Künstlerin Josephine Kaiser zur Ausstellung. In sehr treffender Pose, wie wir meinen.

Die Vernissage findet am Donnerstag, den 29.11.2012 ab 20:00 Uhr statt.

Sigmund Freud-Halbrelief

Bilder und Skulpturen aus Kannitverstan


Bilder und Skulpturen aus Kannitverstan

Ausstellung von Astrid Köhler und Nikolaus Keller

Special-Appearance des Don del la Muerte, formerly known as Godfather of Plastic, GOP
08. – 24.11.2012

Singvögel mit Ohrenschützern, eine Köchin in der Scham-Ecke, eine „Pirate-Queen“, die eigentlich ein Junge ist, ein Reliquienschrein mit Josef Ackermanns Portemonnaie, eine ganze Serie „Bilder ohne Sinn und Verstand“ oder berühmte Gemälde der Kunstgeschichte mit Playmobil-Figuren nachgestellt: sowohl in Astrid Köhlers als auch in Nikolaus Kellers Arbeiten mangelt es nicht an fantasievollen, gleichwohl unsinnigen Bildern, die uns schmunzeln oder lauthals loslachen lassen, bestenfalls gute Laune machen und uns zum nachdenken zwingen.

Der Ausstelllungstitel „Kannitverstan“ ist der gleichnamigen Kalendergeschichte von Johann Peter Hebel entlehnt, worin ein Wanderbursche aus dem Schwäbischen staunend in der Weltstadt Amsterdam nach dem Besitzer eines prächtigen Hauses fragend, „Kannitverstan“ als Antwort erhält. Dieselbe Antwort erhält auf die Frage nach dem Besitzer eines eleganten Schiffes. Tief beeindruckt begegnet der Wanderbursche schließlich einem Trauerzug und erhält auf die Frage, wer denn zu Grabe getragen wird, ebenfalls „Kannitverstan“ als Antwort. Voller Ehrfurcht schließt sich der Bursche dem Trauerzug an und ist doch in seiner Seele berührt und erleichtert, dass auch so ein reicher Mann wie der Herr Kannitverstan denselben Weg gehen muss wie ein jeder Sterbliche.
Dieses lehrreiche Missverständnis trifft auch den Kern vieler Bilder von Astrid Köhler und Nikolaus Keller, wo sich gerne nach einem schallenden Lachen Nachdenklichkeit breit machen kann.

Die Vernissage findet am 8. November ab 20:00 Uhr in Anwesenheit der Künstler statt – außerdem freuen wir uns, an diesem Abend die Special-Appearance des Don del la Muerte, formerly known as Godfather of Plastic zu erleben. Zur Vernissage sowie zum Besuch der Ausstellung laden wir Sie hiermit herzlich ein. Alle Exponate finden Sie am Abend der Eröffnung in unserem Web-Shop. Wir freuen uns auf Ihren Besuch.

München – historische Aufnahmen von Herbert Wendling

München – historische Aufnahmen von Herbert Wendling

München – historische Aufnahmen von Herbert Wendling
Eine Ausstellung der Edition Grabsdorf
25.10. – 05.11.2012

Vor knapp einem Jahr zeigten wir in der Kunstbehandlung erstmals in einer viel beachteten Ausstellung historische Stadtaufnahmen von Herbert Wendling, der in den 40er bis 60er Jahren so etwas ähnliches wie ein „rasender Fotochronist“ der Stadt war. Nun kommt also aus dem reichhaltigen Nachlass eine zweite Ausstellung zustande, in der schwerpunktmäßig Aufnahmen aus dem Stadtteil Au – jener Vorstadt mitten in der Stadt –  gezeigt werden.

Beim Betrachten der Bilder stellt sich einerseits die Frage, was denn an der „guten alten Zeit“ so gut gewesen sein soll, so ärmlich und ungeschminkt kommen die Motive daher. Andererseits  wirken die Aufnahmen wie dörfliche Idyllen, in denen die Zeit geradezu entschleunigt scheint und die abgelichteten Personen und Dinge herrlich „unaufgebrezelt“ und somit natürlich wirken. Immer wieder spannend ist es, wenn man sich beim Betrachten der historischen Aufnahmen die heutige Situation vergegenwärtigt.

Zur Ausstellung erscheint ein DIN A3 (29,7x42cm) großer Kalender mit 13 historischen Aufnahmen aus der Münchner Au, natürlich in zertifiziertem klimaneutralem Druck, zum Preis von € 25,–.

Die Vernissage findet am Donnerstag, den 25.10. ab 20:00 Uhr statt. Hierzu sowie zum Besuch der Ausstellung laden wir Sie hiermit herzlich ein. Alle Exponate der Ausstellung finden Sie auch in unserem Web-Shop.

30×30 No.10 Ante Portas


Klaus C. Dietrich 30×30

Spätestens seit Loriots Filmkomödie „Pappa Ante Portas“ hat sich der ursprünglich lateinische Spruch vom „Hannibal ante portas“ zum Synonym für aufziehendes Unheil oder den drohenden neudeutschen GAU entwickelt. Und jetzt also 30×30 No.10 ante Portas, sich zehnmal jährend. Ogottogott…

Doch nicht verzagen, in der Historie kramen: In den 60er und 70er Jahren überschwemmte Cinecitta die europäischen Kinos mit Filmen, deren Handlung im alten Rom spielt, die sogenannten Sandalenfilme. Da reiten dann die Römer mit wallenden roten Umhängen und Borstenhelmen mal von rechts mal von links durchs Bild. Wehen SPQR-Standarten bei den Barbaren, brennen Christen im Colosseum. Da intrigierten am Kaiserhof grüngewandete, mandeläugige Schönheiten und die muskelbepackten Prätorianer betrieben dunkles Spiel, wenn sie nicht in einer der zahlreichen Thermen des alten Rom sich mit dem Haareisen gegenseitig der Körperpflege widmeten. So unverkrampft ging’s in der Antike zu, glaubt man den neuen Bildern von Klaus C. Dietrich, die schmachtfetzengleich jene unbekümmerten Tage zurück ins Gedächtnis rufen.

Also, die 30×30.No.10-Ausstellung kann kommen. Mehr zu deren Bildern und deren Künstlern in Kürze an dieser Stelle.

Rinaldo Hopf: Golden Queers


Rinaldo Hopf - Golden Queers - Freddie Mercury

Golden Queers
Ausstellung von Rinaldo Hopf
11. – 22.10.2012

Rinaldo Hopf ist ein umtriebiger, polyglotter Berliner Künstler, Maler, Fotograf, virtuoser Aquarellist, Vergolder. Herausgeber des Erotik-Kompendiums „Mein schwules Auge“ und Autor zahlreicher anderer Publikationen. Diese Ausstellung wäre der Präsentations-Termin seines neuesten Buches „Trickster“, dessen Erscheinen nun auf das Frühjahr 2013 verschoben wurde, gewesen.

Nichtsdestotrotz halten wir an diesem Termin fest und erinnern damit an die über 10-jährige Ausstellungsfolge von Rinaldo Hopf in der Kunstbehandlung. Wir zeigen deshalb erstmal nach zehn Jahren wieder Portraits aus Rinaldo Hopfs Langzeitprojekt „Golden Queers“.

Golden Queers sind Portraits von Schwulen und Lesben von der Antike bis heute, in Blattgold und Ölfarbe gearbeitet. Durch die flächige Verwendung von Blattgold erhalten die Portraits neben dem besonderen ästhetischen Reiz ganz bewusst eine Aura von Reichtum und Macht, um somit ikonengleich identitätsstiftend für die Gay-Community zu werben.

Die Vernissage der Ausstellung findet am 11. Oktober ab 20:00 Uhr in Anwesenheit des Künstlers statt. Hierzu sowie zum Besuch der Ausstellung laden wir Sie hiermit herzlich einladen. Einen ersten Eindruck vermittelt wie gewohnt unsere Homepage, alle Exponate der Ausstellung finden sich ab dem Abend der Eröffnung in unserem Web-Shop.

Wir freuen uns auf Ihren Besuch.

Golden Queers – Exhibition by Rinaldo Hopf


Rinaldo Hopf - Golden Queers - Prince Manvendra

Golden Queers
Initially announced as book release ‘Trickster’
Exhibition by Rinaldo Hopf
11. October – 22. October 2012

Rinaldo Hopf is a subversive, polyglot Berlin based artist, painter, photographer, virtuosic watercolour painter and gilder, publisher of the erotic compendium ‘Mein schwules Auge’ (coll. ‘My gay view’) and author of numerous other publications. This exhibition should have simultaneously celebrated the launch of his book ‘Trickster’, which unfortunately got postponed to Spring 2013.

We look forward to this exhibition and kindly remind our guests and collectors to the 10-year long consecution of Rinaldo Hopf exhibitions at the Kunstbehandlung. Hence after ten years we proudly present works from his long-term project ‘Golden Queers’.

‘Golden Queers’ are gold leaf and oil paintings of homosexuals from ancient times to the 21st century. Due to the extensive use of gold, the notably aesthetic portraits shine of cornucopia and power and woo like icons identity-establishing for the gay community.

Rinaldo Hopf will attend the opening of the exhibition on 11.10.2012 from 8 pm onwards. We look forward to welcome you to the opening and a visit in our gallery. You might want to take a first glimpse to the exhibition on our homepage www.kunstbehandlung.de now, whilst you will find all work on show available in our web shop from the opening evening onwards.

Robert C. Rore: Prometheus und andere Spiele mit dem Feuer


Robert C. Rore: Prometheus und andere Spiele mit dem Feuer

„Prometheus und andere Spiele mit dem Feuer“
Jahresausstellung von Robert C. Rore
26.07. – 6.10.2012

Von Oktober des vergangenen Jahres bis in den März dieses Jahres arbeitete der Münchner Maler und Zeichner Robert C. Rore an einem „Kunst-im-Bau“-Projekt für eine im Umweltpark Augsburg ansässige Firma. Es galt, die Wände des zweistöckigen Entrées mit Bildern zu schmücken, die den Besucher und die dort arbeitenden Menschen thematisch auf Umwelttechnologien und Energieeffizienz einzustimmen.

Robert C. Rore entschied sich, das Thema mit einem Bilderzyklus aus dem Prometheus-Mythos aufzugreifen. Bekanntlich war es ja jener, der den Göttern das Feuer stahl, um es den Menschen zu bringen. Ein Kultur- oder Energiestifter ersten Ranges also, der schließlich für diese Tat schrecklich bestraft werden sollte, an einen Felsen im Kaukasus gekettet.
Bei der Arbeit zu diesem Zyklus entstand außer vielen gezeichneten und aquarellierten Studien auch eine Reihe von Gemälden, in denen die einzelnen Figuren, die dann in den Zyklus aufgenommen wurden, zu sehen sind. Für die Ausstellung entstanden darüber hinaus weitere Bilder, die im weitesten Sinne das Thema, das Spiel mit dem Feuer, aufgreifen.
Die Vernissage findet am Donnerstag, den 26.07.2012 ab 20:00 Uhr in Anwesenheit des Künstlers statt. Hierzu sowie zum Besuch der Ausstellung laden wir Sie hiermit herzlich ein. Anlässlich des Hans-Sachs-Straßenfestes am 18. August 2012 ist die Galerie bis in die späten Abendstunden geöffnet. Alle Arbeiten der Ausstellung finden Sie ab dem Abend der Vernissage auch in unserem Web-Shop. Wir freuen uns auf Ihren Besuch.

Robert C. Rore: Prometheus and other ways to play with fire


“Prometheus and other ways to play with fire“ - Robert C Rore

“Prometheus and other ways to play with fire“
Annual exhibition by Robert C Rore
26.07.2012 – 06.10.2012

Last year in October the Munich based artist Robert C Rore started a commission for an art project at the Umweltpark Augsburg. He was asked to adorn the two-storeyed foyer with themes around energy sufficiency and environmental technologies.

Robert C Rore decided to pick up the subject in a cycle based upon the Prometheus-myth. A grade one culture and energy philanthropist who got shockingly penalised by being chained up to a rock in the Caucasus  Mountains for famously steeling the fire from the gods to offer it to mankind.

Whilst working on this subject, Robert C Rore produced watercolours, drawings and oil paintings featuring single figures which are now part of his Prometheus interpretations. In addition for this exhibition he will present a series of paintings focusing on ‚…other ways to play with fire‘.

Robert C Rore will attend the opening of the exhibition on 26.07.2012 from 8 pm onwards.
We look forward to welcome you to another great show.

Susanne Jell: STRUKTurban


Susanne Jell - Fotografien

„Strukturban“
Fotografieausstellung von Susanne Jell
28. Juni bis 23. Juli 2012

Mit dem Ausstellungstitel „Strukturban“, einem Kunstwort aus Struktur und Urban, verweist die in München lebende und arbeitende Fotografin Susanne Jell auf die Motive der gezeigten Arbeiten. Ihre Fotografien zeigen urbane Strukturen, im Großen wie im Kleinen, die ihren ganz eigenen ästhetischen Reiz entwickeln. Das sind zum Beispiel Fassadendetails, die in völlig neuem Blickwinkel die Illusion von etwas völlig Anderem vermitteln. Gestapelte Container oder Details eines Bauzaunes, Unregelmäßigkeiten im Muster einer Markise, abblätternder Lack einer Parkbank, die durch das Auge der Fotografien gesehen, plötzlich Farbigkeit und Ausdrucksstärke eines expressionistischen Gemäldes entwickeln.

Bei dieser Ausstellung gilt ganz besonders: Ein Bild sagt mehr als tausend Worte – Susanne Fells Fotografien geben darüber hinaus dem Betrachter auch noch das eine oder andere Rätsel mit auf den Weg. Die Vernissage findet am Donnerstag, den 28.06. ab 20:00 Uhr in Anwesenheit der Fotografin statt. Hierzu, sowie zum Besuch der Ausstellung, laden wir Sie hiermit herzlich ein.

Am darauf folgenden Samstag öffnen wir von 11:00 bis 19:00 Uhr zusätzlich zur Ausstellung anlässlich der Glockenbach-Hofflohmärkte unseren Hinterhof. Neben allerlei interessanten Sachen zum Störbern und Staunen ist bei dieser Gelegenheit auch für’s leibliche Wohl gesorgt. Wir freuen uns auf Ihren Besuch.

Ausstellung von Nikolaus Keller


Nikolaus Keller, München

Wahrheit – Hoffnung – Lüge
Skulptur, Collage, Malerei
Ausstellung von Nikolaus Keller
31. Mai bis 23. Juni 2012

Über den Münchner Künstler Nikolaus Keller mit seinen unverwechselbaren Arbeiten gäbe es 1001 Geschichten zu erzählen. Ein bissl ist’s so wie mit dem Bäcker, der mit seinen zu leichten Brotlaiben sein Leben verwirkt hatte. Von seinen Feudalherren zu Gericht gezerrt, ergriff der Bäcker seine letzte Chance, indem er die geforderte Torte, durch die die Sonne drei Mal scheint, schuf. Die Brezn war erfunden, und sie mundet heute noch.

In Nikolaus Kellers Bildern dieser Ausstellung tummeln sich allerlei, teils fragwürdige Gestalten: Der olle Papa Marx und sein Enkel Oskar, die Chinesen stehen vor Erding, ein gewisser Hitler verkauft Pommes Frites, das Fräulein vom Amt hört zu, Nonnen tun das, was sie am besten können, sie fritteln rum mit Reliquien.

Doch was hat das nun alles mit dem Bäcker und der Erfindung der Brezn zu tun? Nikolaus Kellers Bilder sind – wie diese Geschichte – fast zu schön, um wahr zu sein.

Die Vernissage der Ausstellung findet am Donnerstag, den 31. Mai ab 20:00 Uhr in Anwesenheit des Künstlers statt. Hierzu sowie zum Besuch der Ausstellung laden wir hiermit herzlich ein. Einen ersten Überblick über die Ausstellung vermittelt wie gewohnt unsere Homepage – alle Exponate finden sich ab dem Abend der Vernissage auch in unserem Web-Shop.