Die menschliche Haarpracht unterliegt dem Diktat der Mode und bei aller Globalisierung auch immer noch regionalen Besonderheiten. Rastas und Eskimos haben unterschiedliche Vorstellungen von der Schönheit des Haupthaares. Aber nicht nur das Haupthaar, sondern auch die Körperbehaarung unterliegen dem Zeitgeschmack. In den 70er Jahren war der „Pornobalken“ genannte Oberlippenbart des Mannes ein absolutes Muss. Auch die behaarte Männerbrust hatte in diesem Jahrzehnt ihre Hochzeit. Aber wie das bei Mode ist – alles kommt in Variationen wieder.
Haare haben etwas Magisches. Ob man sie deshalb niemals schneiden oder trimmen sollte, ist Glaubenssache. Liebevoll gemalte Haare und Härchen auf dem Männerkörper sind Max Ströders Sache. Er bannt sie haargenau auf handwerklich makellos gefertigten Ölgemälden, in handlichem Format, in einer Orgie aus Graustufen, Schwarz, Weiß, mit bisher unbekannten Grauschattierungen. Eine wahrhaft haarige Angelegenheit.
Kunstkalender mit Werken von Max Ströder, Format DIN A5, 14,8×21 cm, 14 Blatt, durchg. 4-farbig, Spiralbindung, 10 Euro