
Der Förderverein Komische Pinakothek e. V. ruft zur Benefizaktion für die Opfer der Erdbeben-, Tsunami- und Nuklearkatastrophe in Japan auf. Hierzu findet am Donnerstag und Freitag, 26. und 27. Mai, von 14 bis 19 Uhr sowie am Samstag, 28. Mai, von 10 bis 13 Uhr ein Benefizverkauf von Original-Cartoons und signierter Drucke bedeutender internationaler Künstler statt. Ort der Veranstaltung ist die Galerie der Zeichner, Herzog-Rudolf-Straße 9, 80539 München. Mehr Infos zur Aktion finden sich auf der Seite des Vereins.
Archiv des Autors: MN
Monster des Alltags von Christian Moser im Valentin-Karlstadt-Musäum

Sie prägen unser Leben: die Monster des Alltags. Der Künstler Christian Moser erforscht diese Spezies seit nunmehr zehn Jahren ausführlich und entdeckt immer neue Vertreter der Gattung.
In der Kunstbehandlung waren Werke von Christian Moser bereits mehrmals zu sehen, darunter auch viele Monster des Alltags. Manche Monster sind dabei sympathisch, anderen wiederum möchte man auf keinen Fall begegnen.
Das Valentin-Karlstadt-Musäum zeigt von 12. Mai bis 12. Juni 2011 anlässlich des Comicfestivals München eine Sonderausstellung mit Monstern des Alltags.
True Love – Ausstellung von Hannes Steinert

True Love
Ausstellung von Hannes Steinert
Zeichnungen Druckgraphik
28.04. – 23.05.2011
Zwei Seelen wohnen, ach! in meiner Brust – mit diesem Zitat aus Goethes Faust lässt sich der Spannungsbogen dieser Einzelausstellung des Stuttgarter Künstlers Hannes Steinert am treffendsten umschreiben.
Dazu passt auch der Ausstellungstitel, der Bezug nimmt auf die rasante und für damalige Verhältnisse äußerst freizügige Komödie High Society – eine Vierecksgeschichte – und deren Titelsong True Love. Die wahre Liebe geht ja bekanntermaßen ganz eigene Wege und spannt den Bogen von romantischer Verklärung bis hin zu rein mechanischen Vorgängen.
Entsprechend breit gefächert ist auch das Angebot, das Hannes Steinert in dieser Ausstellung präsentiert. Er zeigt dem vorgegebenen Thema entsprechend hauptsächlich in letzter Zeit entstandene – erotische – Zeichnungen, aber auch klassische Druckgraphik – Linol- und Siebdrucke in exklusiven kleinen Auflagen. Zeichnungen wie Graphik spannen den Bogen von zart bis hart.
Zur Ausstellung erscheint ein Katalog mit gleichnamigem Titel. Die Vernissage findet am 28.04.2011 ab 20:00 Uhr in Anwesenheit des Künstlers statt. Hierzu sowie zum Besuch der Ausstellung laden wir Sie herzlich ein.

‚True Love‘
Exhibition by Hannes Steinert
Drawings – Prints
28.04 – 23.05.2011
‚Two souls, alas, are dwelling in my breast‘ – the quote from ‚Faust‘ by Goethe perfectly illustrates the wide range of work presented by Stuttgart based artist Hannes Steinert.
The matching title of the exhibition ‚True Love‘ refers to the dynamic and utterly permissive comedy, by standards of the time, ‚High Society‘. A story of a love quadrangle and its theme song ‚True Love‘.
Renownedly ‚True Love‘ is following its own paths and might even form a bridge between ever so romantic transfiguration and even mechanical processes.
Thus the work presented by Hannes Steinert in ‚True Love‘ is truly wide-ranging. According to the title, mainly he presents recent erotic drawings and small editions of traditional prints, silkscreen prints and etchings.
A catalogue ‚True Love‘ will accompany the exhibition.
Vorschau: The Beach, the Sun and the Beautiful Ausstellung von Klaus C. Dietrich

The Beach, the Sun and the Beautiful
Ausstellung von Klaus C. Dietrich
26.05. – 25.06.2011
From Asia with Love

Ausstellung von Alexander von Agoston und Rinaldo Hopf
31.03. – 23.04.2011
Zunehmend verstellen Wirtschaftsnachrichten und Bilder von ausufernden oder übervölkerten Megacities unseren Blick auf den indischen Subkontinent und Indochina. Schönheit, kulturelle Vielfalt und Exotik der dort ansässigen uralten Kulturen treten in den Hintergrund. Der Globalisierungsbrei macht alles gleich. Doch das nur auf den ersten Blick.
Die Berliner Künstler Alexander von Agoston und Rinaldo Hopf, beide polyglotte Backpacker, bereisen unabhängig voneinander seit Jahren immer wieder den indischen Subkontinent und die (Halbinsel) Indochina. Dabei haben sich beide Künstler den Blick auf die Ursprünglichkeit und kulturelle Eigenständigkeit dieses faszinierenden Kulturkreises, seiner Menschen und Landschaften bewahrt.
Und anders als der normale Globetrotter bringen sie nicht einen exotischen Lichtbildvortrag mit nach Hause, sondern Skizzenbücher voller Eindrücke, in Farben schwelgende Aquarelle sowie Gemälde, gewürzt mit einem kräftigen Schuss Erotik, welche nun in einer Premiere in der Kunstbehandlung zur Ausstellung gelangen.
Beide Künstler waren in der Vergangenheit verschiedentlich mit Einzelausstellungen sowie in Gruppenausstellungen der Galerie vertreten.
Die Vernissage der Ausstellung findet am 31.03.2011 ab 20:00 Uhr in Anwesenheit beider Künstler statt. Hierzu sowie zum Besuch der Ausstellung laden wir Sie hiermit herzlich ein. Alle Werke erhalten Sie ab dem Abend der Vernissage auch in unserem Webshop.
Artwork by Alexander von Agoston and Rinaldo Hopf

From Asia with Love
31.03. – 23.04.2011
Pictures of overcrowded, sprawling mega-cities and economical reports are increasingly overshadowing the true beauty of the Indian subcontinent and Southeast Asia. Ravishing charm, cultural diversity and exotic ancient civilization take a backseat. A prima facie case of globalization movement.
The Berlin based artists Alexander von Agoston and Rinaldo Hopf, both polyglot backpackers, travelled independently to India and Asia for many years. Both artists preserve their sovereign view of the native and cultural aspects from fascinating social spheres, its people and landscapes.
Unlike the ‚common‘ traveller returning with a slideshow, these globe trotting artists come back with sketchbooks full of impressions, colourful watercolours and paintings, spiced up with a vigorous shot of erotica, which we have the pleasure to exhibit for the first time.
We exhibited artwork by both artists at the Kunstbehandlung in solo exhibitions in previous years.
Both artists will be present at the opening of the show on 31.03.011 from 8 pm onwards.
Viktualien für die Wand von Robert C. Rore

Frühlingsanfang, Zeitumstellung, März-Sonne und auf den Wochenmärkten wird das Angebot reichhaltiger. Etwa dreißig Motive umfasst die Viktualien-Serie des Künstlers Robert C. Rore, das sind schnörkellose Bilder von Lebensmitteln, meisterhaft aquarelliert.
Die Bilder sind als preiswerte Fine Art Prints erhältlich, vom Künstler selbst in einem aufwändigen Verfahren hergestellt auf hochwertigen Aquarellpapier in der Größe 31×41 cm. Original-Aquarelle sind – mit ein bißchen Geduld – als Auftragsarbeit zu haben.
Dirk Klose: Theorie und Praxis

The Male Figure 2 Gruppenausstellung
Verschiedentlich in den 30×30-Ausstellungen und nun in der laufenden Gruppenausstellung waren bzw. sind Arbeiten des Münchner Künstlers Dirk Klose (Jg. 1965) in der Kunstbehandlung zu sehen. Geboren in Frankental in der Pfalz, übersiedelte er 1995 nach München, um an der hiesigen Akademie zu studieren und in Kunstgeschichte zu promovieren. Tatsächlich verbindet er künstlerisches Schaffen im eigenen Atelier mit äußerst kenntnisreichen Führungen durch die Münchner Museen – beispielsweise durch die Alte Pinakothek.
Wahrscheinlich ist ihm speziell dieses Museum als geborenem Pfälzer und als Kunsthistoriker besonders ans Herz gewachsen. Dazu muss man wissen – was man in München gerne verschweigt – dass nach dem Aussterben der Münchner Linie der Wittelsbacher, per Erbvertrag der Pfälzer Karl Theodor seinen Hof von Mannheim nach München verlegte und als Karl II zum bayerischen Kurfürsten wurde. Karl Theodor, der keinem Streit aus dem Weg ging, war bei den Münchnern äußerst unbeliebt – denn pfälzisches und bayerisches Temperament sind und bleiben zwei Paar Schuhe. Trotzdem hat Bayern und München dem Karl Theodor viel zu verdanken: z.B. die Pfälzer Weinstube in der Residenz, den Englischen Garten und die Aufstockung der staatlichen Gemäldesammlungen auf das Niveau, wie es heutzutage in der Alten Pinakothek zu bewundern ist. Fieserweise nennt bis heute der Münchner den von Karl Theodor geschaffenen und nach ihm benannten Karlsplatz schlicht Stachus, also nicht nach dem Namen des Fürsten, sondern nach einem schon längst an dieser Stelle nicht mehr existierenden Biergarten – dessen Wirt Eustachius Föderl hieß.
Peter Schauwecker: Klassischer Akt

The Male Figure 2 Gruppenausstellung
In der laufenden Gruppenausstellung The Male Figure 2 sind auch Arbeiten des Münchner Malers Peter Schauwecker (Jg. 1936) zu sehen. Bei Peter Schauweckers Männerakten fällt auf, dass der Künstler auf die Position des Stehens in seinen Bildern verzichtet. Seine Modelle kauern, lagern, stützen sich ab, fallen oder liegen größtenteils. Nach seinen eigenen Worten hat das folgenden Grund: dem 1936, also zur Zeit des Nationalsozialismus, geborenen Künstler sind der mit beiden Beinen im Leben stehende Mann, womöglich in Verbindung mit kämpferischen oder kriegerischen Gesten, der Held oder Kämpfer zutiefst suspekt.
Er bevorzugt stattdessen Positionen des Liegens und Ruhens und schafft damit einen intimen Raum, in dem auch Platz ist für das Fragliche, die Verletzlichkeit und für erotische Anziehung. Peter Schauweckers Arbeiten waren bereits in verschiedenen Einzelausstellungen in der Kunstbehandlung zu sehen. Es sind zwei Kataloge über unseren Online-Shop und auch über den Buchhandel lieferbar: Ölbilder, Aquarelle, Zeichnungen (ISBN 978-3-8334-7791-1) sowie Männer und Landschaften (ISBN 3-00-017047-2).
Die Wolke (1956) – Karikatur von Josef Sauer

Aus gegebenem Anlass: Diese bereits 1956 entstandene und in der Satirezeitschrift Simplicissimus veröffentlichte Karikatur zeigt, dass Ängste vor unsichtbarer radioaktiver Strahlung so alt sind, wie Staaten auf die friedliche Nutzung von Kernenergie setzen. Die Kunstbehandlung betreut den Nachlass des Münchner Karikaturisten Josef Sauer. Ein Ausstellungskatalog anlässlich der Ausstellung im Valentin-Karlstadt-Musäum mit dem Titel Sauer macht lustig (ISBN 978-3-8334-8553-4) ist im Buchhandel sowie in unserem Online-Shop erhältlich, eine Auswahl seiner Arbeiten ist in einer Dauerausstellung im Haus der Geschichte in Bonn zu sehen.
