Das mit den Wünschen für ein friedliches Neues Jahr, blieben Wünsche, und dazu auch noch Cassandra-Geschrei auf allen Kanälen. 100 Milliarden Whatsapp-Nachrichten an Silvester, anderen Quellen zufolge nur 75 Milliarden.
Zur Erinnerung: Es gibt sie noch, die analoge Welt. Fern von allen Echokammern, Blasen und depperten Like-Tasten, die mal schnell so eben gedrückt werden können. Das ist noch überflüssiger und infantiler als Pennäler-Briefchen. Und ja, auch leere Amazon-Kartons lassen sich platzsparend zerlegen, wenn man sich schon unbedingt die Rasierklingen oder das Superfood schicken lassen muss.
Im Januar verabschiedet sich unsere Preiswert-Ausstellung auf Nimmerwiedersehn und macht im Rahmen eines allgemeinen Galerieprogrammes Platz für bisher nicht gezeigte Einreichungen unterschiedlicher Künstler.
Im Februar folgt – einem Gruß aus den Flegeljahren der Kunstbehandlung gleich – eine Ausstellung von Nikolaus Keller: „Alles Liebe zum Valentinstag!“ Dass es sich bei den Skulpturen und Collagen des Künstlers um sehr spezielle Valentinsgrüße handelt, ahnt ein jeder, der in der Vergangenheit Ausstellungen von Nikolaus Keller gesehen hat oder in der einen oder anderen In-Kneipe die Dekoration studiert. Eine Skulptur der Ausstellung, die den Diesel-Skandal verbildlicht, trägt den schönen Titel: Ich hab‘ g‘hört, dass du mich b‘schissen hast. Wir freuen uns auf Ihren Besuch – bleiben Sie gespannt.