Archiv der Kategorie: Veranstaltungen

Veranstaltungen in der Kunstbehandlung München

Eine Runde Sache

Grafik mit verscjieden großen weißen Kreisen auf hellgrauem Hintergrund

Eine Runde Sache
Gruppenausstellung ab 12. Mai 2022

Mit Arbeiten von busn, Nikolaus Keller, Dirk Klose, Astrid Köhler, Robert C. Rore, Sergey Sovkov, Kurt Walters u.a.

Der Titel dieser Gruppenausstellung ist keine Reminiszenz an unser 25-jähriges Firmenjubiläum, welches wir leider pandemiebedingt vergangenes Jahr nicht feiern konnten – nein, der Titel beschreibt das Format der künstlerischen Arbeiten, diese sind nämlich allesamt rund.

Runde Bilder kommen in der Kunstgeschichte durchaus vor. Das vielleicht berühmteste ist Michelangelos „Tondo Doni“ (die Heilige Familie), welches in den Uffizien zu bewundern ist und in dessen Hintergrund die Nackerten nur so wuseln. Bei Sebald Behams „Frauenbad“ nach einer Vorlage von Albrecht Dürer oder bei Ingres’ „Das türkische Bad“ nehmen die Künstler mit dem Rund quasi die „Blick durchs Schlüsselloch-Perspektive“ ein, um die dargestellten erotischen Szenen nochmals zu unterstreichen. In unserer Ausstellung lässt sich dies allenfalls den Gemälden von Robert C. Rore und Sergey Sovkov andichten. Ins Surreale schweifen die Arbeiten von Astrid Köhler und ins Reale die von Dirk Klose. Handfest wird’s bei der Installation „Die vier Jahreszeiten“ von busn, die entfernt an die legendäre Kantine des SPIEGEL erinnert und Nikolaus Kellers Arbeiten können sehr wohl als Talismane durchgehen.

Die Vernissage findet am 12. Mai ab 19 Uhr in Anwesenheit des einen oder anderen Künstlers statt. Alle Exponate der Ausstellung sind ab dem Abend der Eröffnung wie gewohnt in unserem Web-Shop zu finden.

Geboren um sterbend zu leben

Leo Pfisterer, Skulptur: Geboren um sterbend zu leben - Don Quijote, Bronze, ca.58x44x17cm, Auflage 10, o.A.d.J.

Seit Jahrhunderten geistert der Ritter von der traurigen Gestalt, Don Quijote, durch die Literatur. Schon am Anfang des 17. Jahrhunderts von Miguel de Cervantes erdacht, war das Werk ein früher Bestseller, der auch recht schnell ins Deutsche übersetzt erschien.

Bis heute hat der Roman und die Figur des Don Quijote zahlreiche Kunstschaffende inspiriert und nicht nur die deutsche Sprache um die Redewendung „Kampf gegen Windmühlen“ bereichert.
Der Erfolg des Don Quijote erklärt sich dadurch, dass sich hinter der Komödie ein tragisches Schicksal verbirgt. Denn erst auf dem Totenbett erkennt der einsame Ritter Don Quijote die Sinnlosigkeit seines Handelns – eine zutiefst menschliche Verhaltensweise. In der elften Ausgabe unserer Ausstellungsreihe „The Male Figure“ kommt Skulptur zahlreich vor. Neben den köstlich humorvollen Figuren von Elke Biel, beispielsweise auch die Bronze mit dem oben stehenden Titel und der dem Don Quijote gewidmeten Skulptur von Leo Pfisterer. Merke: Manches Mal ist’s gut, sich vorher Gedanken zu machen.

Elke Biel, Illusion I, Skulptur: Holz, Draht & Ton Keramik, 57x17x15cm, monogr., dat.

Sergey Sovkov – Kabinettausstellung

Sergey Sovkov, 21297GR-CG, Demyan, Akryl auf Papier, 60x40cm, sign., dat. 2021

Seit 2014 zeigt die Kunstbehandlung jährlich die neuesten Arbeiten des äußerst vielseitigen russischen Künstlers Sergey Sovkov. Nach seiner Ausbildung in der Kunstfakultät an der staatlichen Universität in Togliatti und Fortbildung am staatlichen Repin Institut in St. Petersburg, hat der 1972 geborene Künstler schon vor Jahren Putins homophobes Reich verlassen und lebt und arbeitet inzwischen in Wien.

Die Bandbreite des außergewöhnlichen Künstlers erstaunt immer wieder. Neben Gemälden, Aquarellen, Zeichnungen und Kleinskulpturen werden auch neu entstandene Papierarbeiten präsentiert, die handwerklich meisterhaft umgesetzt sind und eine verblüffende Bildtiefe und Mehrdimensionalität entstehen lassen. Alle Werke Sergey Sovkovs zeigen unabhängig von der Arbeitstechnik und den verwendeten Materialien seinen unverwechselbaren Stil und dennoch überrascht er immer wieder mit Weiterentwicklungen seines Schaffens.

Die Kabinettausstellung ist ab 10. März 2022 zu sehen.

Open Call: The Male Figure 2022 – Internationale Gruppenausstellung

Seit 2010 stellt die Galerie Kunstbehandlung das Sujet „The Male Figure“ ins Zentrum einer jährlichen, international beachteten Gruppenausstellung. Zum Konzept gehört, dass sich zu bekannten Künstlern der Galerie, die zum klassischen Thema Männerbilder arbeiten, immer wieder neue Talente gesellen und damit neue Sichtweisen auf dieses Teilgebiet der figurativen Kunstwelt bei einem sehr diversen Publikum ermöglicht werden.
Die Annäherung an das „Männliche“ erfolgt künstlerisch sehr individuell, persönlich, oftmals kritisch, aber bisweilen auch humorvoll. Gemälde, Zeichnungen und Skulpturen zeigen eine große Vielfalt an Arbeitstechniken und Stilen, darunter Akt- und Porträtmalerei, Studien, Pop Art, Abstraktion und Fotorealismus.
Für die Ausstellung 2022 lädt die Galerie zwei Künstler*innen ein, sich an der Gruppenausstellung mit bis zu fünf Werken zu beteiligen. Eingereicht werden können Arbeiten, die auf das Thema „The Male Figure“ Bezug nehmen und mit den Darstellungsformen der bildenden Kunst experimentieren.

Die Bewerbung erfolgt ausschließlich per E-Mail bis 21. Februar 2022 (24 Uhr) an tmf@kunstbehandlung.com

Die Unterlagen sind vorzugsweise als zusammenhängendes PDF mit einer maximalen Dateigröße von 10 MB einzusenden. Die Einreichung muss in deutscher oder englischer Sprache verfasst sein. Nur vollständige Einreichungen werden akzeptiert. Wir bitten um folgende Informationen / Unterlagen:
– Fotografien von maximal fünf Werkbeispielen als Bild mit Titel, Entstehungsjahr, Technik, Maße
– Kurzbiografie
– Name (ggf. Künstlername), Kontaktdaten, Website, Social Media Links

Open Call: The Male Figure 2022 – group exhibition

Since 2010 the Gallery Kunstbehandlung has placed the subject of „The Male Figure“ at the center of an annual internationally renowned group exhibition. The concept includes works by well-known artists from the gallery, who work on the classic theme of men, being joined by new talents, thus enabling new perspectives on this subfield of figurative art to a diverse audience.

The approach to the ‚male figure‘ is artistically quite individual, personal, often critical, at times humorous.
Paintings, drawings and sculptures show a vast variety of techniques and styles, including nude and portrait paintings, sketches, pop art, abstraction and photorealism.

The Gallery invites two artists to participate in the upcoming group exhibition in 2022 with up to five works of art which have not been exhibited before. Art works referring to the theme „Male Figure“ and experimenting with forms of visual arts can get submitted.

Applications should be sent by email to tmf@kunstbehandlung.com latest by February 21st 2022 (midnight).

We kindly ask for the following information and documentation:
– Photographs of a maximum of five examples of work, each with title, year of creation, technique, dimensions
– Short Biography
– Name ( artist name if applicable),  contact details, website, social media links

Preferably all documents should be sent as a coherent pdf with a maximum file size of 10 mb. The submission has to be in German or English language. Complete submissions only will get considered.

Sammlung Orange zu Gast in der Villa Stuck

Sammlung Orange: Das Bild zeigt eine Auswahl verschiedener Gegenstände in Orange

Vom 31. August bis 12. September 2021 ist die Sammlung Orange zu Gast in der Villa Stuck – als Begleitprogramm zur Ausstellung „Geschenke und Rituale“ des aus Taiwan stammenden Künstlers Lee Mingwei, und zwar im sogenannten Living Room. Die Sammlung passt sehr gut zum Thema der Ausstellung, denn von Anfang an verstand sich auch die Sammlung Orange als „Ritual zum Mitmachen“. Eingelieferte Gegenstände in Orange, egal ob Nudelsieb, Rührschüssel, Muttis Föhn aus den 70ern oder Vatis Braun-Rasierapparat, sind in der Sammlung höchst willkommen und auch nur so ist die unglaubliche Menge von mehreren tausend Gegenständen zu erklären. Zur Ausstellung erscheint ein Booklet, welches einen guten Überblick über einen Großteil der Sammlung vermittelt.

In der Villa Stuck können aus Platzgründen nicht alle Gegenstände gezeigt werden, sondern nur eine – hoffentlich launige – Auswahl. Aus organisatorischen können auch keine Einlieferungen entgegengenommen werden. Wir freuen uns aber wie immer über Einlieferungen in der Müllerstraße 40, zu den Öffnungszeiten der Galerie. Ebendort gibt es immer wieder neue Arbeiten unserer Künstler zu sehen, Gemälde, Aquarelle und Fine Art Prints, ein Poster zum 25-jährigen Jubiläum. Auch die 2022er Kalender sind in Kürze lieferbar. Ein Blick in unseren Web-Shop lohnt allemal.
Hier wie dort, persönlich oder virtuell, wir freuen uns auf Ihren Besuch.

Neue Werke von Robert C. Rore, Astrid Köhler und Rinaldo Hopf und Spätöffnung am Samstag, 31. Juli 2021

Das mit dem endlich mal wieder unbeschwerten Zusammensein ist derzeit so eine Sache. Wir verzichten lieber vorsichtshalber vorläufig noch darauf. Deshalb wird es dieses Jahr keine Vernissage im klassischen Sinne zur Robert C. Rore-Jahresausstellung geben. Am Samstag, den 31. Juli 2021, veranstalten wir jedoch eine Abendöffnung bis 21 Uhr. Fühlen Sie sich hierzu bitte herzlich eingeladen.

Zu sehen gibt’s natürlich neue Arbeiten von Robert C. Rore – aber auch von Astrid Köhler und Rinaldo Hopf. Robert C. Rore zeigt neben der „kleinen Mannsbilder“ genannten Ölbild-Serie eine Variante seines „Adonis und Cupido“-Motives. Von Astrid Köhler ist aus der Auswahl der gigantischen Bauwerke der „Holzvogel“ zu bewundern und Rinaldo Hopf schickt uns eine neue Fassung von „Ludwig II“ aus seiner bekannten Reihe der „Golden Queers“. Alle Arbeiten finden sich wie gewohnt auch in unserem Web-Shop.

Mit den Feierlichkeiten zum 25. Galerie-Jubiläum verhalten wir uns der aktuellen Situation entsprechend angemessen zurückhaltend. Ein für Anfang August avisiertes Hoffest müssen wir leider absagen. Was wir allerdings dennoch anbieten können: ein Poster mit über 70 Highlights aus den rund 250 Ausstellungen der vergangenen zweieinhalb Jahrzehnte. In Kürze erscheinen außerdem unsere Kalender für 2022. Also kein Grund zu verzagen.

Wir freuen uns auf Ihren – auch virtuellen – Besuch.

Werk von Robert C. Rore

The Male Figure X

The Male Figure X
Internationale Gruppenausstellung – Jubiläumsausstellung
Mit Arbeiten von Rinaldo Hopf, Shinji Horimura, Dirk Klose, Fernando Lopez, Robert C. Rore, Hendrik Schink, Sergey Sovkov, Kurt Walters, Zandong Li u. a.

Die Gruppenausstellung „The Male Figure“ zählt zum Markenkern der Kunstbehandlung. Es ist dieses Jahr die 10. Ausgabe dieses erfolgreichen Formates, im 25. Jubiläumsjahr der Kunstbehandlung. Die Ausstellung wird von der Stiftung Kunstfonds im Rahmen des von der Beauftragten der Bundesregierung für Kultur und Medien initiierten Programms NEUSTART KULTUR gefördert.

Wie in den vergangenen Jahren laden wir Künstler aus allen Teilen der Welt zu einem Stelldichein mit den Münchner Künstlern der Galerie ein, um möglichst neue Blickwinkel auf den Mann in der bildenden Kunst zu zeigen. Es gibt Teilnahmen aus den USA und Russland, aus dem Reich der Mitte und Japan sowie aus dem europäischen Ausland. Die Ausstellung umfasst Gemälde, Papierarbeiten, Grafik und Skulpturen.

Als optische Einladung dient eine Interpretation von Velázquez‘ Venus vor dem Spiegel durch den Münchner Künstler Robert C. Rore, worin sowohl die Venus selbst und der Putto durch Mannsbilder ersetzt sind. Besagtes Velázquez-Gemälde hat über die Jahrhunderte für Geilheit und Aufregung gesorgt. In der Londoner National Gallery, wo es seit gut einhundert Jahren hängt, wurde es Ziel der Messerattacke einer Suffragette. Ob nun zwei Männer in derselben Position für ähnliche Aufregung sorgen, bleibt abzuwarten.

Den Umständen entsprechend findet die Vernissage am Donnerstag, den 25. März ab 20 Uhr virtuell statt. Ab diesem Zeitpunkt sind alle Objekte der Ausstellung in unserem Web-Shop zu sehen.

Ab Freitag, den 26. März zu den üblichen Öffnungszeiten der Galerie (Mo, Di, Do und Fr von 14 – 18 Uhr sowie samstags von 12 – 18 Uhr) ist eine Besichtigung der Ausstellung für maximal zwei Personen nach Voranmeldung möglich. Terminvereinbarung, auch spontan, per E-Mail an mail@kunstbehandlung.com, oder telefonisch während der Öffnungszeiten: 089 / 260 53 99.

Wir freuen uns auf Ihren – auch virtuellen – Besuch!

Sammlung Orange - Auswahl der Exponate

Neuigkeiten aus der Kunstbehandlung

Wie sehr viele Firmen oder Haushalte haben wir uns in Zeiten des Lockdowns mit Renovieren und Aufräumen beschäftigt. Die Renovierungsarbeiten werden wohl erst Anfang März mit dem Einbau der neuen Fernwärmeheizung und frisch getünchten Wänden ihren Abschluss finden, sodass wir in neuem Outfit am 25. März die zehnte Ausgabe unserer The Male Figure-Ausstellungseröffnung feiern können – hoffentlich mit Publikum.

Beim Aufräumen hat es die Sammlung Orange aus dem Lager vor die Kamera geschafft. Vielleicht erinnern Sie sich, anfangs hatten wir neben dem Galeriebetrieb auch eine Endlagerstätte für orangefarbenes Plastik ab den 1960er-Jahren betrieben. Der Link zur Sammlungsseite soll Ihnen in Zeiten, in denen künstlerische Unterhaltung ein rares Gut ist, etwas Abwechslung bieten. Viel Vergnügen bei der Durchsicht. Und sollte sich auf Ihrem Dachboden oder in der Garage ein oranges Schätzchen finden, ist in der Sammlung noch Platz dafür. Küchensiebe, Papierkörbe, Strohhalme etc. sind allerdings schon reichlich vorhanden.

Für Ihre frisch renovierten Wände und den angestauten Urlaubsetat finden sich in unserem Web-Shop zahlreiche Anwendungsbeispiele. Auch hier gilt: viel Vergnügen bei der Durchsicht und beim Stöbern.

Zuversichtliche Grüße aus der Müllerstraße!

Kohl, Köhler am koolsten

Kohl, Köhler am koolsten
Ausstellung von Daniela Kohl und Astrid Köhler
ab 30.10.2020

Sie sind bunt, fröhlich und unverwechselbar, die vom beschwingten Design der 1950er und frühen 60er Jahre inspirierten Bilder der Münchner Illustratorin und Malerin Daniela Kohl. Reduzierte Formen, großzügige Flächen, verspielte Linien, alles in deckender Akrylfarbe in schräger, teilweise gewagter Farbigkeit.

Thema der lange geplanten Ausstellung sind amerikanische und französische Filmklassiker, die allesamt auch als schräg bezeichnet werden können. Da gibt es ein Wiedersehen mit Marylin Monroe, Shirley MacLaine, Jack Lemmon, Walter Matthau und Monsieur Hulot in so köstlichen Filmen wie „Some like it hot“, „Ein seltsames Paar“, „Frühstück bei Tiffany“ und weiteren Lieblingsfilmen.

Astrid Köhlers Bilder lassen sich schwer einordnen. Ihre Motive entnimmt sie dem Alltag. Durch die eigenwillige und originelle Zusammenstellung werden diese in einen vollkommen neuen Zusammenhang gebracht und das Banale wird so zum Außergewöhnlichen. Astrid Köhlers Beitrag zur Ausstellung lässt sich mit einem Wortspiel umschreiben. Wir hatten im Vorfeld überlegt, ob sie ihren Namen in Astrid Magritte oder Asgritte Köhler ändern sollte. Ihre teils rätselhaften und surrealen Bilder sind wie gewohnt in handwerklich perfekter Manier verfertigt.

Den Umständen geschuldet findet die Vernissage am Freitag, den 30. Oktober ab 18 Uhr virtuell auf www.kunstbehandlung.com statt. Am darauffolgenden Samstag ist die Kunstbehandlung von 12 bis 20 Uhr zugänglich – unter Beachtung der geltenden Hygiene-Regeln. Von beiden Künstlerinnen ist ein Kalender für 2021 lieferbar.