Archiv für den Monat: Oktober 2012

Neuerscheinung: Mehrsprachiger Hannes Steinert-Bildband


Hannes Steinert, H comme…, Poèmes d’hier - images d’aujourd’hui

Vielleicht der ultimative homoerotische Schmachtfetzen ist der soeben in der ErosOnyx Edition erschienene Bildband mit Zeichnungen des Stuttgarter Malers und Zeichners Hannes Steinert. Auf 144 Seiten finden sich unzählige, vor Erotik knisternde Zeichnungen des Künstlers, die in Zusammenhang mit ebenso knisternden Gedichten so berühmter Autoren wie Charles Baudelaire, Michelangelo Buonarotti, Constantinos Kavafis, Federico Garcia Lorca, Pier Paolo Pasolini. Shakespeare, Walt Whitman und vielen anderen gestellt werden.

Doch Vorsicht: der Band verlangt einen breit gefächterten bildungsbürgerlichen Hintergrund, sind doch die meisten Gedichte in der Originalsprache veröffentlicht, was jedoch beweist, dass in allen Kulturen zu allen Zeiten, mehr oder weniger offen, mehr oder weniger heimlich, die Herzen der Dichter für die pralle Erotik ausstrahlenden jungen Männer schlugen. Der Verlag fasst dies in einem Halbsatz des Untertitels zusammen: Gedichte von gestern, Zeichnungen von heute.

Der Bildband sowie Originalzeichnungen und Druckgraphik von Hannes Steinert sind über den Web-Shop der Kunstbehandlung zu beziehen.

Hannes Steinert, H comme…, Poèmes d’hier – images d’aujourd’hui
144 Seiten, zahlreiche Abbildungen, ErosOnyx Edition, 2012
ISBN 978-2-918444-13-8, € 28,50

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München – historische Aufnahmen von Herbert Wendling

München – historische Aufnahmen von Herbert Wendling

München – historische Aufnahmen von Herbert Wendling
Eine Ausstellung der Edition Grabsdorf
25.10. – 05.11.2012

Vor knapp einem Jahr zeigten wir in der Kunstbehandlung erstmals in einer viel beachteten Ausstellung historische Stadtaufnahmen von Herbert Wendling, der in den 40er bis 60er Jahren so etwas ähnliches wie ein „rasender Fotochronist“ der Stadt war. Nun kommt also aus dem reichhaltigen Nachlass eine zweite Ausstellung zustande, in der schwerpunktmäßig Aufnahmen aus dem Stadtteil Au – jener Vorstadt mitten in der Stadt –  gezeigt werden.

Beim Betrachten der Bilder stellt sich einerseits die Frage, was denn an der „guten alten Zeit“ so gut gewesen sein soll, so ärmlich und ungeschminkt kommen die Motive daher. Andererseits  wirken die Aufnahmen wie dörfliche Idyllen, in denen die Zeit geradezu entschleunigt scheint und die abgelichteten Personen und Dinge herrlich „unaufgebrezelt“ und somit natürlich wirken. Immer wieder spannend ist es, wenn man sich beim Betrachten der historischen Aufnahmen die heutige Situation vergegenwärtigt.

Zur Ausstellung erscheint ein DIN A3 (29,7x42cm) großer Kalender mit 13 historischen Aufnahmen aus der Münchner Au, natürlich in zertifiziertem klimaneutralem Druck, zum Preis von € 25,–.

Die Vernissage findet am Donnerstag, den 25.10. ab 20:00 Uhr statt. Hierzu sowie zum Besuch der Ausstellung laden wir Sie hiermit herzlich ein. Alle Exponate der Ausstellung finden Sie auch in unserem Web-Shop.

30×30 No.10 Ante Portas


Klaus C. Dietrich 30×30

Spätestens seit Loriots Filmkomödie „Pappa Ante Portas“ hat sich der ursprünglich lateinische Spruch vom „Hannibal ante portas“ zum Synonym für aufziehendes Unheil oder den drohenden neudeutschen GAU entwickelt. Und jetzt also 30×30 No.10 ante Portas, sich zehnmal jährend. Ogottogott…

Doch nicht verzagen, in der Historie kramen: In den 60er und 70er Jahren überschwemmte Cinecitta die europäischen Kinos mit Filmen, deren Handlung im alten Rom spielt, die sogenannten Sandalenfilme. Da reiten dann die Römer mit wallenden roten Umhängen und Borstenhelmen mal von rechts mal von links durchs Bild. Wehen SPQR-Standarten bei den Barbaren, brennen Christen im Colosseum. Da intrigierten am Kaiserhof grüngewandete, mandeläugige Schönheiten und die muskelbepackten Prätorianer betrieben dunkles Spiel, wenn sie nicht in einer der zahlreichen Thermen des alten Rom sich mit dem Haareisen gegenseitig der Körperpflege widmeten. So unverkrampft ging’s in der Antike zu, glaubt man den neuen Bildern von Klaus C. Dietrich, die schmachtfetzengleich jene unbekümmerten Tage zurück ins Gedächtnis rufen.

Also, die 30×30.No.10-Ausstellung kann kommen. Mehr zu deren Bildern und deren Künstlern in Kürze an dieser Stelle.

Rinaldo Hopf: Golden Queers


Rinaldo Hopf - Golden Queers - Freddie Mercury

Golden Queers
Ausstellung von Rinaldo Hopf
11. – 22.10.2012

Rinaldo Hopf ist ein umtriebiger, polyglotter Berliner Künstler, Maler, Fotograf, virtuoser Aquarellist, Vergolder. Herausgeber des Erotik-Kompendiums „Mein schwules Auge“ und Autor zahlreicher anderer Publikationen. Diese Ausstellung wäre der Präsentations-Termin seines neuesten Buches „Trickster“, dessen Erscheinen nun auf das Frühjahr 2013 verschoben wurde, gewesen.

Nichtsdestotrotz halten wir an diesem Termin fest und erinnern damit an die über 10-jährige Ausstellungsfolge von Rinaldo Hopf in der Kunstbehandlung. Wir zeigen deshalb erstmal nach zehn Jahren wieder Portraits aus Rinaldo Hopfs Langzeitprojekt „Golden Queers“.

Golden Queers sind Portraits von Schwulen und Lesben von der Antike bis heute, in Blattgold und Ölfarbe gearbeitet. Durch die flächige Verwendung von Blattgold erhalten die Portraits neben dem besonderen ästhetischen Reiz ganz bewusst eine Aura von Reichtum und Macht, um somit ikonengleich identitätsstiftend für die Gay-Community zu werben.

Die Vernissage der Ausstellung findet am 11. Oktober ab 20:00 Uhr in Anwesenheit des Künstlers statt. Hierzu sowie zum Besuch der Ausstellung laden wir Sie hiermit herzlich einladen. Einen ersten Eindruck vermittelt wie gewohnt unsere Homepage, alle Exponate der Ausstellung finden sich ab dem Abend der Eröffnung in unserem Web-Shop.

Wir freuen uns auf Ihren Besuch.

Golden Queers – Exhibition by Rinaldo Hopf


Rinaldo Hopf - Golden Queers - Prince Manvendra

Golden Queers
Initially announced as book release ‘Trickster’
Exhibition by Rinaldo Hopf
11. October – 22. October 2012

Rinaldo Hopf is a subversive, polyglot Berlin based artist, painter, photographer, virtuosic watercolour painter and gilder, publisher of the erotic compendium ‘Mein schwules Auge’ (coll. ‘My gay view’) and author of numerous other publications. This exhibition should have simultaneously celebrated the launch of his book ‘Trickster’, which unfortunately got postponed to Spring 2013.

We look forward to this exhibition and kindly remind our guests and collectors to the 10-year long consecution of Rinaldo Hopf exhibitions at the Kunstbehandlung. Hence after ten years we proudly present works from his long-term project ‘Golden Queers’.

‘Golden Queers’ are gold leaf and oil paintings of homosexuals from ancient times to the 21st century. Due to the extensive use of gold, the notably aesthetic portraits shine of cornucopia and power and woo like icons identity-establishing for the gay community.

Rinaldo Hopf will attend the opening of the exhibition on 11.10.2012 from 8 pm onwards. We look forward to welcome you to the opening and a visit in our gallery. You might want to take a first glimpse to the exhibition on our homepage www.kunstbehandlung.de now, whilst you will find all work on show available in our web shop from the opening evening onwards.

Mein schwules Auge


Mein schwules Auge

Am Mittwoch, den 10. Oktober, öffnet die diesjährige Frankfurter Buchmesse ihre Pforten – das ist der Termin im Jahr, zu dem traditionell die meisten Buch-Neuerscheinungen auf den Markt kommen. So auch im konkursbuch Verlag der neunte Band des erotischen Kompendiums „Mein Schwules Auge“.

Nur einen Tag später, zur Eröffnung seiner Ausstellung „Golden Queers“ am Donnerstag, den 11. Oktober ab 20:00 Uhr, ist Rinaldo Hopf, einer der beiden Herausgeber des Buches zu Gast in der Kunstbehandlung. Das ist die Gelegenheit, unseren Vernissage-Gästen das Buch vorzustellen. Gelegenheit auch, das Buch zu signieren oder mit Widmungen zu versehen. Wie bei früheren Gelegenheiten auch, ist das neueste „Schwule Auge“ mit Signatur exklusiv über unseren Web-Shop zu beziehen.

Mein schwules Auge
Das Jahrbuch der schwulen Erotik 2012/2013
Exklusive Bild- und Textbeiträge auf 288 farbigen Seiten, Euro 15,50
ISBN 978-3-88769-399-2