Robert Brinkschulte zeigt das Münchner Glockenbachviertel in der Gruppenausstellung „Metamorphosen“

Robert Brinkschulte in der Galerie Kunstbehandlung
Das Stichwort „Gentrifizierung“ macht mittlerweile auch in den Mainstream-Medien die Runde. Es umschreibt den Strukturwandel von Innenstadt-nahen Quartieren, die bisher eher ein städtebauliches Mauerblümchen-Dasein fristeten und die nun zunehmend von zahlungskräftigeren Neu-Bewohnern majorisiert werden. Das Münchner Glockenbachviertel ist so ein Beispiel. Chocolaterien, Pâtisserien, Nagelstudios, Coffeeshops und andere In-Locations schießen wie Pilze aus dem Boden. Reinigungen, Handwerksbetriebe, Spezialgeschäfte schließen. Teuerster Wohnraum entsteht auf entkernten Hinterhöfen und weil in München immer gerne noch eines drauf gesetzt wird, entsteht in der Hülle des ehemaligen dezentralen Heizkraftwerkes an der Müllerstraße „The Seven“ – ein Luxuswohnquartier, dessen Quadratmeterpreise einem wahlweise die Schamesröte ins Gesicht treiben oder wie bei Dagobert Duck kleine Dollar-Symbole in den Augen aufblitzen lassen.

Schon seit Jahren dokumentiert der Künstler Robert Brinkschulte in seinen Bildern neben trostlosen Vorstadtidyllen auch Szenen aus dem Münchner Glockenbachviertel, in dem er selbst lebt. So zeigen wir in der kommenden Ausstellung mit dem Titel „Metamophosen“ zehn kleinformatige Gouachen bzw. Aquarelle von ihm mit einerseits teils absurden Szenen, anderseits die „Schokokadenseiten“-Ansichten des Viertels.
Werk von Robert Brinkschulte in der Gruppenausstellung

This entry was posted in News by .